Schüler setzen ein Zeichen der Hoffnung

Gerolstein · Die Berufsbildende Schule (BBS) Gerolstein hat wieder Spenden gesammelt - das Geld ist für eine Initiative bestimmt, die vor allem Bildungsprojekte im Sudan unterstützt. Bei der jüngsten Spendenaktion kamen fast 3000 Euro zusammen.

 Pater Stephan Senge im Gespräch mit Schülerinnen der BBS. Foto: BBS Gerolstein

Pater Stephan Senge im Gespräch mit Schülerinnen der BBS. Foto: BBS Gerolstein

Foto: (e_gero )

Gerolstein. Schüler und Lehrer der Berufsbildenden Schule (BBS) Vulkaneifel Gerolstein engagieren sich seit vielen Jahren für die Initiative Sudan/Südsudan. Die Hilfsorganisation unterstützt seit 1998 Schulen, Jugendliche und Gemeinden im afrikanischen Staat Südsudan.
Einen Schwerpunkt legt die Initiative dabei auf die Bildung. Sie betreut besonders Schulen und bemüht sich, diese besser auszustatten. Auch die Ausbildung von Lehrern finanziert der Verein.
Eine bessere Bildung der Menschen im Sudan und im Südsudan soll eine Zukunftsperspektive für das Land sein. Seit 2011 ist der Südsudan eine eigenständige Republik. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation des Landes ist alles andere als positiv. "Stets kurz vor blutigen ethnischen Konflikten, wirtschaftlichem Kollaps und einer Hungersnot, taumelt der Südsudan am Rande eines bodenlosen Abgrundes", so beschreibt Pater Stephan Reimund Senge, der Gründer der Organisation, die Lage des jungen afrikanischen Landes. Angesichts solcher Perspektiven ist jede noch so kleine Unterstützung für die Menschen in dieser Region der Welt von Bedeutung.
Mit ihrer Beteiligung an der Hilfsaktion wollen zehn Klassen , die Schülervertretung sowie das Team der Cafeteria ein solches Zeichen der Hoffnung für die Menschen im Sudan setzen. Mit dem Verkauf von Kuchen, Waffeln, Würstchen, belegten Brötchen und Kaffee während der Pausenzeiten haben die Schüler und Angestellten der Schule Geld gesammelt. 2900 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Das langjährige Engagement der Schule war Grund genug für Pater Senge, der Schule einen Besuch abzustatten. Der inzwischen über 80 Jahre alte Mönch aus Himmerod suchte das Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Schule. Er zeigte sich begeistert vom Engagement der jungen Leute an der BBS .
Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen des beruflichen Gymnasiums hatten im Rahmen des Berufes die Gelegenheit, die Arbeit der Initiative durch Informationen aus erster Hand genauer kennenzulernen. Besonders interessant für die Schüler seien die die Berichte über Senges letzten Besuch im Südsudan im Frühjahr 2015 gewesen.
So sei noch einmal deutlich geworden, wie wichtig und fruchtbar der Einsatz der Initiative Sudan/Südsudan für die Menschen in der Region ist. red

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