"Sehe keine Hürden bei Genehmigung"

Mürlenbach will größer werden: Das Gewerbegebiet "Auf Walbern" in Richtung Birresborn soll um 2,38 Hektar und das Areal bei der Pumpenfabrik Feluwa um 5,95 Hektar erweitert werden. Das Genehmigungsverfahren kann bis Jahresende abgeschlossen sein.

 Das 5,95 Hektar große Erweiterungsareal (davon 3,02 Baufläche) des Gewerbegebiets gehört der Pumpenfabrik Feluwa. Nach dem Bau eines neuen Bürokomplexes könnte der Bau einer weiteren Montagehalle folgen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Das 5,95 Hektar große Erweiterungsareal (davon 3,02 Baufläche) des Gewerbegebiets gehört der Pumpenfabrik Feluwa. Nach dem Bau eines neuen Bürokomplexes könnte der Bau einer weiteren Montagehalle folgen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Mürlenbach. In der jüngsten Sitzung hat der Ortsgemeinderat Mürlenbach einstimmig die Offenlage der Erweiterungspläne für das Gewerbegebiet "Auf Walbern" beschlossen. Im Dezember können Bürger und Institutionen Einwände abgeben.

Feluwa denkt über Bau einer Montagehalle nach



Ortsbürgermeister Christof Hacken sagt: "Ich sehe keine Hürde mehr im Genehmigungsverfahren." Dabei hat die Planungsgemeinschaft Trier mehrfach auf die Anforderungen für den Erhalt der Biotope und den Ausbau der touristischen Attraktivität hingewiesen. Hacken meint dazu: "Die Bewertungen wurden nur vom Schreibtisch aus gemacht. Bei Betrachtung vor Ort wird klar, dass die Erweiterungen keine Belästigungen fürs Dorf oder den Tourismus werden."

Die Erweiterung des Gewerbegebietes "Auf Walbern" könne für die Gemeinde Geld in die Kasse bringen. Vor etlichen Jahren hat die Ortsgemeinde das 2,38 Hektar große Areal (davon 2,08 Hektar Baufläche) für 110 000 Euro gekauft. Aus dem in unmittelbarer Nähe zum bereits ausgewiesenen Gewerbeteilgebiet gelegenen Brachland soll Nutzfläche werden. Hacken: "Wir wollen das Baurecht, damit weitere Betriebsansiedlungen möglich werden können. Auch wenn aktuell noch keine konkrete Anfrage vorliegt."

Im ersten Teil des Gewerbegebietes "Auf Walbern" unterhält die Firma Endter Montagehallen. Ihre Hauptgeschäfte tätigt das Sintertechnik-Unternehmen am Mürlenbacher Stammsitz im anderen Dorfteil sowie in Densborn. Erweiterungspläne sind Hacken derzeit nicht bekannt.

Anderes schallt von der anderen Kyllseite herüber: Die Pumpenfabrik Feluwa will expandieren. Die Fläche des 5,95 Hektar großen Erweiterungsgebietes (davon 3,02 Hektar bebaubar) gehört dem Unternehmen. Hacken: "Da wird richtig viel Geld in die Hand genommen und deshalb waren im Rat alle dafür, dass wir helfen, die Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen." Feluwa-Geschäftsführer Heinz Nägel untermauert die Aussagen des Ortsbürgermeisters mit Zahlen. Er sagt: "In den vergangenen acht Jahren haben wir hier 5,5 Millionen Euro einbetoniert." Derzeit wird ein großes Bürogebäude am ehemaligen Haupteingang gebaut. Nägel: "Wenn wir weiterhin so positiv von der hiesigen Politik unterstützt werden, gehen die Expansionspläne in Richtung Bau einer weiteren Montagehalle."

Bei der Pumpenfabrik ist die Auftragslage gut. Die Belegschaft ist auf 100 Mitarbeiter gestiegen. Feluwa-Chef Nägel: "Das Lohn- und Gehaltsaufkommen beträgt pro Jahr fast vier Millionen Euro." Die Pumpenfabrik hat 2007 einen Jahresumsatz von knapp 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor gerade einmal acht Jahren hat die Firma einen Neustart nach Insolvenz hingelegt.

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