Singen ist besser als Spuken

"Das Gespenst von Canterville" heißt das Musical, das am Samstag, 23. Juni, und Sonntag, 24. Juni, in der Sporthalle mit Tribüne in der Waldstraße aufgeführt wird. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt mit 165 Grundschülern und 21 Musikern des Gerolsteiner Sinfonieorchesters.

 Während im Hintergrund die fleißigen Väter die Bühne aufbauen, proben Lukas als Dektektiv mit Lupe, Anna als Gespenst und Max als reicher Amerikaner mit Kronleuchter sowie Simon (hinten im roten T-Shirt) das Musical „Das Gespenst von Canterville“. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Während im Hintergrund die fleißigen Väter die Bühne aufbauen, proben Lukas als Dektektiv mit Lupe, Anna als Gespenst und Max als reicher Amerikaner mit Kronleuchter sowie Simon (hinten im roten T-Shirt) das Musical „Das Gespenst von Canterville“. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) "Eigentlich bin ich ein böses Gespenst, aber als ich in einer Szene überraschend anderen Gespenstern begegne, gruselt sich auch das Gespenst von Canterville", erklärt Anna Merkes. Die Elfjährige spielt die aufwändige Hauptrolle des 400 Jahre alten Gespenstes "Sir Simon" in dem Musical, das nach der gleichnamigen Erzählung von Oscar Wilde entstanden ist. Anna meint: "Dabei ist aber auf jeden Fall das Singen besser als das Spuken." Auch Max Cloeren ist mit seiner Rolle als "Mister Goodman", der als reicher Amerikaner das Familienschloss Canterbury kauft, sehr zufrieden. Der Zehnjährige sagt: "Es war mein zweiter Wunsch." Lukas Adolphi ist auf der Bühne voll im Element. Der Elfjährige mimt den Dektektiv "Monsieur Pouraut". Er sagt: "Ich soll aufklären, was im Schloss los ist und woher immer die Blutflecken kommen." Sein Bruder Simon gehört zum Chor. Der Neunjährige erzählt: "Ich singe das Lied auch abends und höre die CD dazu."Kräftiges Lob für Schüler und Eltern

Lehrerin Hilde Klaeren probt seit November mit 65 Darstellern aus der Grundschule an der Waldstraße sowie 100 Grundschülern, die als Gespensterkinder im Chor zum Gespenster-Kongress auftreten. Sie beschreibt die Stimmung als wechselhaft von "himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt". Lampenfieber inklusive. Stolz erzählt die Lehrerin, dass "die meisten Grundschüler immer noch mit Eifer dabei sind." Klaeren lobt auch die Elternschaft, die das Mammut-Projekt tatkräftig beim Bühnenbau, beim Besorgen von Requisiten sowie Nähen und Ändern von Kostümen unterstützt: "Ohne die ginge es gar nicht." Ela Crump, deren zwei Kinder zum Ensemble gehören, bezeichnet das Projekt als "super", meint aber einschränkend: "Die Elternbeteiligung könnte höher sein." Zustimmendes Nicken bei den Vätern, die den Bühnenaufbau stemmen. Wolfgang Merkes sorgt derweil mit dem 21-köpfigen Sinfonieorchester für die Live-Musik. Bisher klappe alles ganz gut. Besonders eifrig haben die Musiker an der schwierigen Ouvertüre geprobt. Merkes verspricht: "Das Schlusslied ist am mitreißendsten."Wer sich davon überzeugen möchte, kann am Samstag, 23. Juni, um 20 Uhr, zur Premiere oder am Sonntag, 24. Juni, um 17 Uhr, zur zweiten Aufführung in die Turnhalle mit Tribüne an der Waldstraße kommen.

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