Spontangeburt zu später Stunde

Alter Brauch lebt auf: Was bis vor 25 Jahren Usus war, findet am kommenden Wochenende in der Brunnenstadt wieder statt - die sogenannte Nachkirmes. Im kleineren Umfang ist Rummel auf dem Kyllplatz angesagt. Außerdem kosten viele Getränke an den zwei Pavillons nur ein Euro.

Gerolstein. (vog) "Die Idee zur Nachkirmes wurde am Montag zur später Stunde spontan aus Emotionen geboren", verrät Hans-Peter Böffgen, Chef der Touristik- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land. Bis vor 25 Jahren, so hätten erfahrene Besucher der traditionellen St. Anna Kirmes ihm berichtet, sei "Nachkirmes" in der Brunnenstadt (wie übrigens in vielen Eifeler Dörfern) gute Sitte gewesen. Die Aussage, dass die Brunnenstädter die spontane Nachkirmes den Daunern zu verdanken hätten, kommentiert Böffgen mit schelmischem Grinsen: "Wir geben den Besuchern, die am vergangenen Wochenende wegen Regens nicht kommen konnten, eine neue Chance. Auch ist die Nachkirmes für die vielen Touristen im Gerolsteiner Land ein nettes Angebot."

Dabei bleiben einige Schausteller (garantiert Auto-Scooter und Karussell) und Budenbetreiber nur deshalb länger in Gerolstein, weil die Dauner Laurentiuskirmes erst in der nächsten Woche beginnt. Am "Nachkirmes-Revival" beteiligen sich auch die Gerolsteiner Feuerwehr und der Pub "Namak". An ihren Getränkepavillons gelten zur Nachkirmes besondere Preise: Bier und anti-alkoholische Getränke kosten nur ein Euro. Die Nachkirmes beginnt am Samstag, 2. August, ab 14 Uhr, und am Sonntag, 3. August, ab 12 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort