Sport, Spiel und Spaß bis zum Abwinken

Sieben Orte, 700 Teilnehmer: Bei der Non-Stop-Aktion brauchte sich kein Kind und kein Jugendlicher zu Hause zu langweilen. Das Kreisjugendamt, der Arbeitskreis Jugendarbeit Vulkaneifel und verschiedene Kooperationspartner hatten ein breit gefächertes Aktionsprogramm auf die Beine gestellt.

Gerolstein/Hillesheim. Bei der zwölften Auflage der Non-Stop-Aktion haben die rund 700 Kinder und Jugendlichen zwölf Stunden lang ihrem Bewegungsdrang freien Lauf gelassen. Dabei wurden nicht nur die Bein- und Armmuskeln betätigt, sondern oftmals auch die Lachmuskeln.

"Es gefällt mir sehr gut hier, obwohl ich derzeit das einzige Mädchen bin", meinte Stephanie Olzem (13), die in ihrem Heimatort Gerolstein beim Hallenfußball mitmachte. "Ich hab den Jungs schon mal gezeigt, was ich so drauf habe. Ich würde mir wünschen, die Veranstaltung wäre öfters im Jahr." Und der zwölfjährige Kevin Schäfer aus Pelm ergänzt: "Es ist toll hier. Wahrscheinlich hätte ich sonst heute Mittag mit meinen Freund Playstation gespielt."

Lukas Mauer (10) aus Oberbettingen war das erste Mal dabei und sagt freudestrahlend: "Ich bin Fußballer durch und durch. Ich spiele in der D-Jugend bei DORSA. Wir haben heute spielfrei. Deshalb kann ich mit meinen Freunden hier mitmachen."

Den kostenlosen Bustransfer zwischen den sieben Veranstaltungsorten Gerolstein, Hillesheim, Jünkerath, Kelberg, Steineberg, Gillenfeld und Daun nahmen die Kinder und Jugendlichen rege in Anspruch. Sogar die Polizei hatte ihre Einsatzwagen einschließlich Fahrern für den guten Zweck zur Verfügung gestellt.

In Hillesheim war es Ralf Coßmann, der den Jugendlichen unermüdlich die Grund (be)griffe des Judosports beibrachte. "Judo ist eine interessante Sportart", sagt der zehnjährige Christian Eis aus Saxler, "das wusste ich gar nicht. Trotzdem will ich gleich zum Abschluss noch zur Wasserdisko nach Steineberg."

Kreisjugendpfleger Kurt Laux resümiert: "Dadurch, dass sich die Hilfsorganisationen der Jugendhilfe an diesem Tage von einer ganz anderen Seite zeigen, sich ebenfalls sportlich betätigen oder Fahrdienste leisten, fallen einige zwischenmenschliche Barrieren. Beispielsweise der präventive Einsatz der Polizei. Hier wird aus dem ständig maßregelnden Ordnungshüter plötzlich der Freund und Helfer."

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