Sprengstoff-Fund in Gerolstein: 24-Jähriger ist auf freiem Fuß - Staatsanwalt: Mann war schon mit Böllern aufgefallen

Gerolstein/Trier · Nach dem Fund von rund einem Kilo Sprengstoff in einer Wohnung in Gerolstein ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 24-Jährigen, der mit dem Explosivstoff hantiert hatte.

Sprengstoff-Fund in Gerolstein: 24-Jähriger ist auf freiem Fuß - Staatsanwalt: Mann war schon mit Böllern aufgefallen
Foto: Feuerwehr Gerolstein

"Gut, dass nichts passiert ist": Gerolsteins Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz ist erleichtert, dass es der Polizei am Mittwoch gelungen ist, bei einem 24-Jährigen rund ein Kilo Sprengstoff, abgefüllt in zehn Röhren, sicherzustellen. Der Sprengstoff wurde in einem Steinbruch kontrolliert gesprengt. "Man mag sich gar nicht ausdenken, welcher Schaden entstanden wäre, wenn die Röhren in der Wohnung explodiert wären", sagt Bongartz. Er lobt die Bürger, die mit ihren Hinweisen an die Polizei mit dazu beigetragen hätten, dass der Besitzer des Sprengstoffs habe ermittelt werden können.

Der hat laut Staatsanwaltschaft Trier keine einschlägigen Vorstrafen, sei allerdings Fastnacht 2016 schon einmal mit selbst gebauten Böllern aufgefallen, berichtet Staatsanwalt Ingo Hromada auf TV-Anfrage. Die Ermittlungen seien im April angelaufen. Bei der Polizeiaktion sei der 24-Jährige vor Ort gewesen. Er habe sich gegenüber den Beamten aber nicht zur Sache geäußert, sondern von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.

Der Mann ist laut Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß. Was könnte ihn an Strafe erwarten? Hromada: "Der Strafrahmen des hier in Betracht kommenden Tatbestandes nach dem Sprengstoffgesetz reicht von Geldstrafe bis Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren". sts

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