Super Jungs... Bronze geholt!

Den hervorragenden dritten Platz haben Fabian Borowski (21) und Christoph Schmidt (21) beim "Jugend forscht"-Bundeswettbewerb gewonnen. Unter dem Motto "Sicher gehen - Safety first" haben die beiden für das Fachgebiet Arbeitswelt zwei Gehhilfen weiterentwickelt. Damit haben sie es als einzige Fachgebietssieger aus ganz Rheinland-Pfalz auf das Siegertreppchen geschafft (der TV berichtete).

 Kurz mal innehalten: Fabian Borowski (links) und sein Freund Christoph Schmidt bei ihrem Stand beim Jugend-forscht-Finale in Bremerhaven. TV-Foto: Gabi Schüller

Kurz mal innehalten: Fabian Borowski (links) und sein Freund Christoph Schmidt bei ihrem Stand beim Jugend-forscht-Finale in Bremerhaven. TV-Foto: Gabi Schüller

Bremerhaven/Walsdorf-Zilsdorf. "Deutschland braucht hoch qualifizierte Techniker und Naturwissenschaftler" war allgemeiner zukunftsweisender Tenor bei der Siegerehrung zum Bundeswettbewerb Jugend forscht, der vom 22. bis 25. Mai in der Stadthalle Bremerhaven von den Unternehmensverbänden im Land Bremen veranstaltet wurde. Moderator der Siegerfeier war ARD-Journalist Tom Buhrow. Bundesbildungsministerin Annette Schavan sprach das Grußwort und würdigte die Spitzenleistungen der Finalisten. Und auch "unsere Eifeler Jungs" waren nach einem ungebremsten Durchmarsch mit ihren innovativ verbesserten Gehhilfen mit auf dem Siegertreppchen: Nach dem Regionalsieg in Trier und dem Landessieg in Ludwigshafen haben die beiden 21-jährigen Fabian Borowski und Christoph Schmidt auch ihren Auftritt beim Bundeswettbewerb gemeistert und Bronze geholt."Rollstuhlator" mit Doppelfunktion

Drei Modelle unter dem Leitziel "Sicher gehen - Safety first" mit einem Scheibenbremssystem als Kern-Projekt hatten sie den Juroren vorgestellt: Das Safety Gehfrei, das Inde-Walk (der TV berichtete mehrfach) und als dritte Arbeit den "Rollstuhlator", eine neue Kombination aus einem Rollstuhl gebaut und mit Doppelfunktion: Rollstuhl fahren und laufen lernen. Es lief auch bei der Jury gut für die beiden und mit ihrem hervorragenden dritten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt waren sie auch die einzigen Fachgebietssieger aus Rheinland-Pfalz. Vor ihnen lag das Zweier-Team aus dem Bundesland Bremen mit einem Gitarren-Stimmgerät und Sieger war Bayern. Am 15. September geht es für alle Fachgebietssiegern nach Berlin zum Empfang bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Drei Tage lang lief die Ausstellung von insgesamt 111 Wettbewerbs-Projekten mit 190 jungen Leuten aus allen Bundesländern in sieben Fachbereichen (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik). Wichtig war den Sprechern bei der Siegerehrung auch der Dank an alle, die die Jungforscher unterstützt haben, damit sie überhaupt erst soweit kommen konnten: Die Familien, der Freundeskreis und besonders auch die betreuenden Schulen. Dank gilt allen Helfern und Spendern

"Es war ein fairer Wettbewerb", sagte Fabian Borowski und auch die Teilnehmer hätten sich untereinander gut verstanden. Die beiden gelernten Schlosser/Metalltechniker und jetzigen Fachabiturienten im Bereich Technik der Berufsbildenden Schule Gerolstein möchten sich bei allen bedanken, die sie unterstützt haben: Bei ihren Lehrern, Familien, Freunden, bei der Ortsgemeinde, bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel, bei den großzügigen Unternehmen und bei allen, die ihnen die Daumen gedrückt haben.Was sie jetzt vorhaben? Weiter schrauben, tüfteln, erfinden, neugierig bleiben und ein Technikstudium beginnen. Und natürlich die Bodenhaftung behalten. Sie finden das "Landleben wunderbar", lieben ihr kleines Heimatdorf (rund 180 Einwohner), wo sie sich bei den Junggesellen wohl fühlen, wollen das "Bäckesjen" als Treffpunkt mit am Leben erhalten und sich auch ganz selbstverständlich sozial engagieren bei der Freiwilligen Feuerwehr Zilsdorf und bei der Dorfgemeinschaft.

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