Tagen, feiern, heiraten

Die Burg Lissingen - nach außen aufgeräumt und einladend wie immer - soll wieder mit Leben erfüllt werden. Das gab Burgbesitzer Karl Grommes bei einer Eröffnungsfeier mit mehreren Dutzend Gästen aus Kommunalpolitik und Tourismusbranche bekannt.

 Burgherr Karl Grommes (links) führte die Eröffnungsgäste auf den ehemaligen Kornspeicher der Burg Lissingen; hier befindet sich eine historische Schlittensammlung. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Burgherr Karl Grommes (links) führte die Eröffnungsgäste auf den ehemaligen Kornspeicher der Burg Lissingen; hier befindet sich eine historische Schlittensammlung. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Gerolstein-Lissingen. "Lange Zeit verkannt und vielfach angegriffen, spielt Burg Lissingen jetzt ihre Trümpfe aus." Mit einem Resümee der zwei Jahrzehnte, in denen Karl Grommes Besitzer der Unterburg ist und mit dem Blick auf seine aktuellen Programme und Perspektiven hatte er die Gäste eingeladen, dabei an die schlimmen zurückliegenden Jahre "mit Rechtsstreitigkeiten und kostspieligen Verteidigungsmaßnahmen" (der TV berichtete) erinnert und gleichzeitig bekräftigt, dass er nicht länger an einem Alleingang interessiert sei und sich Kontakt, Gespräche und Zusammenarbeit wünsche.Es gärt und rumort rund ums Gemäuer

Beispielhaft und vorbildlich, mit großem Gespür für den Charakter des über 800 Jahre alten Baubestandes - topographisch perfekt am Dolomitenrand gelegen - hat der Koblenzer Patentanwalt Karl Grommes die ehemalige Wasserburg Lissingen Anfang der 1990er Jahre renoviert und seither mehrfach Nutzungskonzepte erprobt. "Es gärt und rumort", sagte Grommes bei der Eröffnungsfeier, als er die Einrichtungen der Burg und die neuen Ideen vorstellte, mit denen man Burgbesucher und Gäste bewirten und begeistern könne. Tabu solle dabei bleiben, was der alten Bausubstanz widerspreche. "Und es wird keinerlei Anbauten geben", betonte Grommes. Landrat Heinz Onnertz bezeichnete die Eröffnungsfeier als Neuanfang. Nun könnten Bewohner und Besucher der Vulkaneifel interessante Stunden auf dieser wunderschönen Burg erleben.Beim Rundgang durch die Burg Lissingen erfuhren die Eröffnungsgäste Einzelheiten des neuen Konzepts und lernten die wesentlichen Elemente kennen: die Burgaue mit Skulpturenpfaden (ganzjährig kostenfrei geöffnet), die Burgmühle mit Backstube (Pächter gesucht!), das Burgmuseum mit Kutschen- und Schlittensammlung und die vom Arbeitskreis Eifeler Museen geschaffene, in den vergangenen Jahren bereits vielbeachtete Ausstellung "Essenszeiten" (bis 31. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet). In Vorbereitung ist im ehemaligen Kuhstall eine Schau mit antikem Baumaterial. Karl Grommes empfiehlt die Burg Lissingen als idealen Ort für kulturelle Zwecke, Feiern, Empfänge, Tagungen, Trauungen, Kunstprojekte und Ausstellungen.Kontakt: Burg Lissingen, Karl F. Grommes, Prümer Straße 1, 54568 Gerolstein, Telefon 0261/15242, Fax 0261/18898, E-Mail: info@burglissingen.de, Internet: www.burglissingen.de

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