Walsdorf. (fs) "Die Idee, den Erlös einem guten Zweck zuzuführen, ließ den gemeinsamen Auftritt der Chöre aus Berndorf, Kerpen und Walsdorf Wirklichkeit werden", berichtet für das Organisationsteam Bernd Thelen.

Singen ist Leben, ist Hoffnung, hieß das erste Lied. Es stimmte auf das Grundmotiv " Chöre helfen" ein. Moderator Paul Frings bat die Anwesenden, in die mit Pascals Namen versehene Tuba reichlich zu spenden.

Ortsbürgermeister Horst Kolitsch, der mit Amtskollegen der umliegenden Dörfer dem Konzert beiwohnte, lobte ebenfalls die Idee. Die mit Kollegen anwesende Klassenlehrerin Dorothea Brauns erzählte, dass es Freude bereite, Pascal zu unterrichten. Sechs ehemalige Schüler aus der Grundschule hatten Genesungswünsche aller in Buchform nebst einer Geldspende zusammengestellt.

"Für mich ist das einfach toll, aber hier so plötzlich im Mittelpunkt zu stehen und richtig zu reagieren, dazu bin ich zu schüchtern", erzählte Pascal Grosser am Ende des Konzerts. Einige Mitschüler und deren Eltern waren ebenfalls unter den Gästen, und mancher fand den Weg an seinen Tisch. Die Chemo-Therapie in Köln wird bis Februar fortgesetzt und lässt der seit September verwitweten Mutter keine Zeit, ihren Arbeitsplatz im Katharinenstift in Hillesheim wieder einzunehmen. Sie war von der Anteilnahme tief bewegt und rang mit ihren Sohn im Arm mehrmals um Fassung. Freude regte sich, als Kolleginnen kamen und Hilde Jardin aus Oberbettingen erzählte, wie sie im Umfeld für das Konzert geworben hatte.

Großen Beifall bekamen die Chöre mit ihren Dirigenten Nadja Frick, Marina Lichtner und Martin Wirtz. Gisela Dichter vom Cäcilien-Gesangverein Walsdorf nutzte eine Pause und griff spontan zum Mikrofon: " Ihr habt mit eurem Kommen bewiesen, dass es geht, gemeinsam zu helfen und Gemeinsinn öffentlich zu zeigen. Vielen Dank".

Lorenz van Nerven gab an, dass ohne die Hilfe der Reservisten, Frauen aktiv, VdK und weiterer Freiwilliger aller örtlichen Vereine eine solche Veranstaltung mit Thekendienst, Kaffee und Kuchen nicht durchführbar sei.