Vorzeigeprojekt für Urlaubsregion

Kleiner, aber feiner: Er ist in die Jahre gekommen, der 1988 eröffnete Geo-Pfad in der Verbandsgemeinde Hillesheim. Um die Attraktivität des ehemaligen touristischen Magneten wieder zu steigern, soll er in den nächsten drei Jahren für rund 25 000 Euro generalsaniert und die Strecken verkürzt werden.

 Kerstin, Uwe und Maximillian Meyer (von links) aus Coswig, zwischen Dresden und Meißen gelegen, studieren vor der Tourist-Information Material über den Geo- Pfad. TV-Foto: Felicitas Schulz

Kerstin, Uwe und Maximillian Meyer (von links) aus Coswig, zwischen Dresden und Meißen gelegen, studieren vor der Tourist-Information Material über den Geo- Pfad. TV-Foto: Felicitas Schulz

Hillesheim. Das Aushängeschild der Urlaubsregion, der Geo-Pfad in Hillesheim, muss sich einer umfassenden Renovierung unterziehen, um seine Attraktivität zu steigern. Manfred Schmitz, Geschäftsführer der Urlaubsregion Hillesheim-Vulkaneifel, erläutert die neue Konzeption: "Wichtig ist uns, die Bedürfnisse der Gäste zu berücksichtigen. Und das bedeutet: kürzere, familienfreundlichere Strecken, die auch mit sportlichen Trends wie Joggen, Wandern und Walken verbunden werden können." Das erste der vier bestehenden Info-Zentren, die in Angriff genommen werden sollen, ist die Mineralquellen-Route in Zilsdorf - quasi das Pilotprojekt und zugleich der erste von drei Bauabschnitten der neuen Geo-Pfad-Konzeption. In Kürze beginnt das Auswechseln der beiden Tafeln am Gemeindehaus in Zilsdorf, es folgen drei weitere auf der Strecke. Die Tafeln, von denen jede rund 1000 Euro kostet, erhalten ein verbessertes und übersichtlicheres Layout. Insgesamt soll der erste Bauabschnitt rund 6000 Euro kosten. Ausgehend vom Infopunkt werden zwei Rundwege erschlossen: zu den Mineralquellen.Für alle vier Info-Zentren (Zilsdorf, Kerpen, Mirbach und Hillesheim) wird es zudem jeweils einen Prospekt mit Erklärungen in Wort und Bild geben, der als Wegweiser erdgeschichtliche Vorgänge und geschichtliche Ereignisse wiedergibt. Neu ist auch die Verknüpfung der Geo-Pfad-Routen mit den vorhandenen Radwegen, dem noch unfertigen Eifelsteig und seinen Zuwegen sowie bereits bestehenden Angeboten, wie dem Barfußpfad, Joggingstrecken, Nordic-Walking-Wegen oder behindertengerechten Wegen.Infopunkte werden reduziert

Von dem ehemals 130 Kilometer langen Geo-Pfad verbleiben noch etwa 60 Kilometer. Auch die bisherigen 40 geologischen Aufschluss- und Infopunkte, bei denen die erdgeschichtlichen Veränderungen anhand von Gesteinsformationen oder vulkanischen Ausprägungen sichtbar werden, werden um die Hälfte reduziert. Schmitz: "Das Angebot wird gestrafft." Nicht in die neue Routenkonzeption einbezogene vorhandene Geo-Punkte sollen so lange bestehen bleiben, wie die Infrastruktur vor Ort intakt ist.Die strukturelle Veränderung des Geo-Pfads wird laut Schmitz drei Jahre dauern. Da ein Budget für routinemäßige Überprüfungen und Reparaturen zur Verfügung steht, wird nicht mit hohen Zusatzkosten gerechnet. Laut Schmitz wird das Gesamtvorhaben mit maximal 25 000 Euro zu Buche schlagen. Schmitz ist sich sicher: "Der Geo-Pfad wird nach seiner Fertigstellung wieder zum Vorzeigeprojekt für die Urlaubsregion werden." Ein weiterer touristischer Höhepunkt wird nach Ansicht des Touristikers der Eifelsteig werden, der die VG Hillesheim auf einer Länge von rund 28 Kilometern durchquert: von Mirbach über Hillesheim bis Dohm. Weiterhin stoßen in der Region Hillesheim zwei Zuwege auf den Eifelsteig: Am Kalkofen in Niederehe mündet ein Weg von Ulmen über die Geschichtsstraße in den Eifelsteig, ein anderer führt von Daun nach Hillesheim, wo er in den Eifelsteig mündet.

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