Gerolstein/Neroth. (vog) Der Bau-, Werks- und Umweltausschuss (BWU) tagt im Haus Sprünker in Neroth. Nahe an der neuesten Investition der Gerolsteiner VG-Werke, die zwischen Gees und Neroth eine neue Wasserpumpstation bauten (TV berichtete mehrmals).

Bei der heutigen BWU-Sitzung wird über eine Machbarkeitsstudie eines Nahwärmeverbundes ebenso beraten wie über den Wirtschaftsplan 2010 der VG-Werke. Über konkrete Resultate des Wirtschaftsplanes wollte weder die Werkleitung noch VG-Bürgermeister Matthias Pauly im Vorfeld Auskunft geben.

Nach TV-Informationen soll der BWU Gebührenerhöhungen für den Betriebszweig Wasserversorgung auf den Weg bringen. Mutmaßlich soll der Wasserpreis um acht Cent je Kubikmeter angehoben werden. Seit Januar 2003 gilt der Kubikmeterpreis von 1,10 Euro für Endverbraucher. Als Gründe für die Wassergelderhöhung wird in der Öffentlichkeit ein eklatanter Rückgang an Wasserabnahmen durch den Gerolsteiner Brunnen (für Reinigungszwecke der Maschinen) genannt. 2005 nahm der Gerolsteiner Brunnen mit 860 000 Kubikmeter Wasser mehr ab als alle anderen Endverbraucher zusammen. An Privathaushalte lieferten die VG-Werke vor vier Jahren 708 000 Kubikmeter. Auch Einbußen bei den Zinseinnahmen fürs angelegte Kapital der VG-Werke (nach TV-Informationen in Spitzenzeiten bis zu 55 000 Euro pro Jahr) sollen Auslöser für die anstehende Gebührenerhöhung sein.

Das letztendliche Votum für eine Gebührenerhöhung fällt der VG-Rat am 24. November.