Weiter mit eigener Liste

Der Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun wird sich auch über die im nächsten Ende endende Legislaturperiode hinaus kommunalpolitisch aktiv bleiben und wieder mit einer eigenen Liste bei der Kommunalwahl 2009 antreten.

 Der monatliche Markttag hat eine lange Tradition in Daun. Geht es nach der Planung der Stadt, soll das Marktgeschehen aber künftig konzentriert werden und nicht mehr weite Teile der Innenstadt umfassen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Der monatliche Markttag hat eine lange Tradition in Daun. Geht es nach der Planung der Stadt, soll das Marktgeschehen aber künftig konzentriert werden und nicht mehr weite Teile der Innenstadt umfassen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. (sts) In der Mitgliederversammlung des GVV zogen Vorsitzender Hans-Dieter Wilhelm und Geschäftsführer Wolfgang von Wendt eine durchweg positive Bilanz der Arbeit des vergangenen Jahres. Als ein "turbulentes, aber erfolgreiches Jahr" charakterisierte von Wendt 2007.Als die "Erfolgsgeschichte schlechthin" des Vereins bezeichnete der Geschäftsführer den Dauner Taler, der im April vergangenen Jahres vorgestellt wurde. "100 Betriebe lösen den Taler ein, 3500 davon sind im Umlauf: beieindruckende Zahlen, um die uns andere Städte beneiden", bilanzierte von Wendt. Als positiv wertete er auch die neue Form des Weihnachtsgewinnspiels und auch den Weihnachtsmarkt, der auf jeden Fall weiter erhalten bleibe, denn "er gehört zu Daun." Nach dem Blick zurück ging der Blick nach vorn: zur Kommunalwahl 2009. Der GVV ist immer auch kommunalpolitisch aktiv: Er hat eine Zwei-Mann-Fraktion im Stadtrat und stellt den dritten Beigeordneten (in Person des Vorsitzenden). Wilhelm berichtete, der Vorstand empfehle, dass der GVV auch im kommenden Jahr wieder mit einer eigenen Liste antreten solle, das letzte Wort in dieser Entscheidung sollten aber die Mitglieder haben. Deren Unterstützung war eindeutig: Niemand stimmte gegen das weitere kommunalpolitische Engagement des Vereins. Einmischen will sich der Verein weiter in kontrovers diskutierte Vorhaben der Stadt, wie die geplante Ansiedlung eines so genannten Fachmarktzentrums (unter anderem mit dem Discounter Penny) unterhalb des Bahnhofs. Zu diesem Thema musste sich Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen viele kritische Töne von GVV-Mitgliedern anhören, die ihre Ablehnung eines solchen Projekts kundtaten (eigener Bericht dazu folgt).Der GVV-Vorsitzende berichtete über die neue Marktkonzeption der Stadt. Der monatliche Krammarkt gehöre zur Stadt und werde nicht in Frage gestellt, solle aber attraktiver gestaltet werden. Der Vorschlag: Der Markt solle künftig nicht durch mehr weite Teile der Innenstadt führe, sondern kompakt auf dem Marktplatz und dem Hallenbad-Vorplatz stattfinden.

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