Wer den Joker setzt

Der neue Bodenbelag auf dem Springplatz hat sich gleich in seiner ersten Saison bezahlt gemacht. Das neue Sandgemisch bot den Pferden trotz Regens einen sicheren Untergrund.

Gerolstein. (red) Wieder einmal konnten die Zuschauer spannende Spring- und Dressurprüfungen miterleben. Höhepunkt war das Stafetten-A-Springen, eine Prüfung, bei der Teamarbeit gefordert ist. Denn im Parcours reiten immer zwei Starterpaare gleichzeitig, die abwechselnd die Sprünge überwinden müssen. Macht ein Paar einen Fehler, muss das zweite Paar einspringen, und das alles in einer möglichst schnellen Zeit. Bei diesem Springen gewannen Kim Carine Michels auf Laika und Nadine Michels auf Grana vom ZRFV Bitburg. Dahinter platzierten sich Oliver Stang auf Whisby und Diana Lenzen auf Paula. Mit der zweitschwersten Springprüfung, dem M-Springen mit Siegerrunde, lockte der zweite Turniertag. Am schnellsten und fehelerfrei überwand Claus Veser vom RSCenter Ettringen auf Silvano van de Vaelenberg die durschnittlich 1,30 Meter hohen Hindernisse. Mit sieben Sekunden Rückstand ergatterte die Gerolsteinerin Johanne Kühn auf Tin Rocco den zweiten Platz. Michael Wittschier und Lavita vom RSG Prüm wurden Dritte. Für rauchende Köpfe bei den Punkterichtern und den Zuschauern sorgte das L-Punktespringen. Hier werden nicht wie gewohnt Strafpunkte und die gerittene Zeit bewertet, sondern die gesammelte Punktzahl. Überwindet der Reiter das erste Hindernis, erhält er einen Punkt. Schafft er auch Hindernis zwei, kommen zwei weitere Punkte hinzu. Fällt eine Stange, gibt es keine Punkte. Besonderer Clou: Das letzte Hindernis kann als Joker gesprungen werden und so die doppelte Punktzahl einbringen. Die Gerolsteiner Dressurreiter setzten mit insgesamt fünf Platzierungen ihre Erfolgsserie fort. Auch die Nachwuchsreiter zeigten sich mit fünfmal Sieg, viermal Rang zwei und dreimal Rang drei im Jugendreiterwettbewerb gewohnt stark.Der RSV Gerolstein hat sich längst auch in der Bewirtung seiner Turniergäste einen Namen gemacht: Neben belegten Brötchen und Kuchen konnte sich der hungrige Zuschauer schon ab 7 Uhr zwischen Spiegeleiern, gebratenen Forellen und Steaks entscheiden. Ein Angebot, das besonders von den Frühaufstehern unter den Reitern geschätzt wird.

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