"Wie öt fröher wohr, wie öt höck ös"

HILLESHEIM. (red) Die "Spielleute zu Hillesheim" laden ein zu ihrer Jahreshauptversammlung am Sonntag, 4. März, um 17 Uhr in das "Hotel zur Post".

Eingeleitet wird die Versammlung mit einem Jahresrückblick der Fachwarte und Infos von Neuerungen vom Vorsitzenden. Im Anschluss zeigen die Spielleute zu Hillesheim Lokalgeschichten aus den 50er- und 60er-Jahren. "Mir verzellen ösch jetz wie öt fröher wohr - on wie öt höck ös", auf Hochdeutsch und Platt, ist das in Teamarbeit verfasste Stegreifspiel überschrieben. Es zeigt, wie es noch vor Jahrzehnten in Hillesheim war. Besonders für Neubürger enthält es eine Fülle an Informationen; für andere ist es eine herzerfrischende Erinnerung mit Heringen und Senf aus dem Eimer, Mehl und Zucker aus dem Sack und Medizinalweinen mit Überraschungseffekten. Groß war die Anzahl von Geschäften, Sommerfrischler auf der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten - und in den vierzehn Kneipen stets viel Andrang. An Markttagen lief Vieh auf den Straßen, und Hunderte von Menschen kamen zu Fuß nach Hillesheim, um auf der gesperrten Bundesstraße an den Ständen zu feilschen und zu kaufen. In der kalten Jahreszeit waren alle Plätze in der Landwirtschaftsschule besetzt, und noch heute erzählen Ehemalige voller Stolz von ihrem "Wintersemester in Hillesheim". Der ehemals handwerklich und landwirtschaftlich geprägte Ort, heute europäische Beispielstadt, wird in dem Lied "In Hillesheim anno dazumal" gewürdigt.

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