Wo sogar das Fernsehen zum Besuch kommt

Hillesheim · Bald gibt es Halbjahreszeugnisse. Für die Kinder der vierten Klasse können sie entscheidend für die zukünftige Schullaufbahn sein. Der TV stellt in einer Serie die weiterführenden Schulen in der Eifel vor. Heute: die Augustiner-Realschule plus in Hillesheim.

 Gibt es seit nunmehr 51 Jahren: die Augustiner-Realschule in Hillesheim. TV-Foto: Florian Schlecht/TV-Grafik: Biggi Keiser

Gibt es seit nunmehr 51 Jahren: die Augustiner-Realschule in Hillesheim. TV-Foto: Florian Schlecht/TV-Grafik: Biggi Keiser

Hillesheim. Im Flur der Augustiner-Realschule Hillesheim hängt ein großes Plakat. Schüler haben es gebastelt. "Es zeigt die Orte, aus denen die Kinder zu uns kommen", sagt Andrea Stabel von der Schulleitung und freut sich über die Wirkung der Landkarte. Denn auf ihr liegen die Orte so gesprenkelt wie die Punkte auf einem Zebrafell. Von Densborn bis hin nach Dollendorf in Nordrhein-Westfalen. "Unser Einzugsgebiet ist sehr groß", freut sich Stabel, die sich so in dem Angebot der Schule bestätigt sieht.
Die Bildungseinrichtung geht nun in ihr 51. Jahr und überrascht immer wieder mit Angeboten, in denen sozialer Einsatz im Vordergrund steht. Der Fernsehsender SWR strahlte im vergangenen Jahr einen Beitrag zu einem Zivilcourage-Kurs aus. Bundespolizisten bildeten damals Schüler der Realschule plus aus. Sie zeigten ihnen, wie sie sich verhalten sollten, wenn auf Zugfahrten mal Mitschüler bedrängt werden.
"Wir haben Kollegen, die mit viel Herz hinter dem stehen, was sie tun", verweist sie auch auf weitere Angebote, die für Schüler attraktiv sind - so wie eine Skifahrt vor wenigen Wochen. Möglichkeiten, die wegen der Struktur der Schule wichtig sind. Denn neben Kindern, die nach dem normalen Unterricht nach Hause gehen, gibt es auch Ganztagsklassen. "Ob wir eine solche gründen, hängt immer mit der Anmeldezahl zusammen. Aber bis jetzt haben wir das immer deutlich hinbekommen", so Stabel. Die Klassen bleiben nachmittags vor allem zusammen, um zu lernen. Hausaufgaben erhalten sie dann nicht. In der großen Pause zwischen 13.50 und 14.15 Uhr haben Schüler die Gelegenheit, entweder in der Turnhalle Sport zu treiben oder in einem der vielen Fachräume zu basteln. Donnerstags wählen die Schüler dann aus den etlichen Arbeitsgemeinschaften aus, was sie interessiert - ob basteln, töpfern, Zehn-Finger-Schreiben oder werken. Ansonsten gibt es in der Schule noch viele weitere Betätigungsfelder wie Fußball, Golf, Tischtennis - und für Ältere einen Kurs, um den Mofa-Führerschein zu machen. Nach der siebten Klasse gibt es eine Aufteilung in die berufsreifen Schüler und diejenigen, die die Mittlere Reife anstreben. "Das System ist aber immer durchlässig - wer gute Noten schreibt, kann wechseln", erklärt Schuldirektor Peter Steffgen. Wer unmittelbar nach der Schule einen Ausbildungsplatz anstrebt, habe gute Karten. Die Berufsreifen Schüler verbringen einen Tag in der Woche in einem Unternehmen. Vom Ergebnis berichtet Steffgen erfreut: "Viele kommen hinterher dort unter, weil sie sich einfach bewährt haben." flor
Ein Schnuppertag für Eltern und Schüler ist am Samstag, 31. Januar, von 9 bis 12.30 Uhr. Weitere Infos gibt es unter <%LINK auto="true" href="http://www.augustiner-realschule-plus.de" class="more" text="www.augustiner-realschule-plus.de"%>

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