Zwei Millionen Euro sind schon sicher

Anknüpfen an die erfolgreiche erste Runde: Für den neuen Förderzeitraum (bis 2013) des Leader-Plus-Programms der Europäischen Union (EU), mit dem der ländliche Raum unterstützt wird, stehen für die Vulkaneifel 1,9 Millionen Euro bereit.

 Auch der Vulkanerlebnispfad in Strohn, dessen Hauptattraktion die Lavabombe ist, gehört zu den Projekten, die mit EU-Mitteln gefördert wurden. Foto: Vulkanhaus Strohn

Auch der Vulkanerlebnispfad in Strohn, dessen Hauptattraktion die Lavabombe ist, gehört zu den Projekten, die mit EU-Mitteln gefördert wurden. Foto: Vulkanhaus Strohn

Daun. (sts) Mit dem Programm "Leader" fördert die EU in allen Mitgliedstaaten Regionen im ländlichen Raum, und die Vulkaneifel profitiert bereits seit 2002 davon.

Auch für den neuen Förderzeitraum (bis 2013) sind der Region bereits Mittel von fast zwei Millionen Euro sicher. Das teilten der Landrat des Kreises Vulkaneifel, Heinz Onnertz, als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Vulkaneifel und Alfred Bauer als Manager der LAG am Dienstag im Rahmen eines Pressegesprächs in Daun mit.

Fördergebiet mit 195 Gemeinden in drei Kreisen



Sie blickten aber nicht nur in die Zukunft, sondern zogen gemeinsam mit Andrea Soboth vom Institut für Regionalmanagement, das den LAG-Prozess in der Vulkaneifel schon seit Jahren begleitet, auch eine Bilanz.

Bei der Umsetzung von Projekten spielen Kreisgrenzen für die LAG keine Rolle, im Gegenteil: Laut Bauer ist die "Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit bei Projekten gerne gesehen".

Und die ist gewährleistet: Mittlerweile gehören 195 Gemeinden in zehn Verbandsgemeinden in den Kreisen Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell zur LAG. Vorhaben werden aber nicht ausschließlich aus den EU-Mitteln finanziert, es müssen immer auch andere Projektpartner mit im Boot sein, die Geld beisteuern.

So ist es auch zu erklären, dass im Förderzeitraum 2000 bis 2006 Gesamtinvestitionen von fast fünf Millionen Euro zu verzeichnen sind bei einem Anteil aus dem Leader-Programm von 1,6 Millionen Euro. 31 Projekte sind unterstützt worden. Dazu gehören die Vulcano-Info-Plattform in Steineberg und der Vulkanerlebnispfad in Strohn, aber auch Vorhaben auf dem Energiesektor (Einbau einer Holzhackschnitzelheizung in der Schule in Salmtal).

Die LAG hat sich frühzeitig auf die neue Förderperiode vorbereitet und in vier Arbeitskreisen Ideen und Vorschläge erarbeitet. Daraus sind bereits etwa 20 Projekte entwickelt und ausgewählt worden. Dazu gehören beispielsweise die Projekte "Straße der Römer", die Fortsetzung der Regionalmarke Eifel, der Aufbau einer dezen tralen Holzenergielogistik in der Region sowie die Neuausrichtung des Gesundheitstourismus in den heilklimatischen Kurorten Daun, Manderscheid und Bad Bertrich.

Für Alfred Bauer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel und "Manager" der LAG, ist der "Prozess der Projektfindung" gut angelaufen. Die bisherige Vorhaben-Liste sei damit aber nicht abgeschlossen: "Wir rufen die Bürger auf, noch weitere Vorschläge einzubringen."

Wer in den Arbeitskreisen und/oder der LAG mitwirken möchte, kann sich bei der Geschäftsstelle der LAG Vulkaneifel, Telefon 06592/933-347, oder per E-Mail: alfred.bauer@vulkaneifel.de oder martina.mueller@vulkaneifel.de melden.

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