...und die Jecken schmieren die Brötchen

OBEREHE/HILLESHEIM. "Go another Way" heißt das Motto der 35. ADAC-Rallye Oberehe am 18. und 19. August. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn der MSC Oberehe ging einen anderen Weg und zog von Oberehe nach Hillesheim als Zentrum der Rallye um.

Von der guten Atmosphäre der Rallye Oberehe wird nichts verloren gehen, trotz des Umzuges nach Hillesheim, versichert Wolfgang Bürgel, Organisationsleiter der Rallye Oberehe. Mit vielen Hindernissen hatte der MSC Oberehe für die diesjährige Rallye zu kämpfen. Aus der Vereinsgemeinschaft der Eifel-Rallye trat der Verein schon deshalb aus, weil der Termin der eigenen Rallye zu nahe an der Eifel-Rallye lag."Die Stadt freut sich, dass wir kommen"

Das größte Problem stellte sich dem MSC jedoch am Vereinsstandort. "34 Jahre lang haben wir immer mit der Feuerwehr zusammen gearbeitet, aber die ist zusammengeschrumpft bis auf eine kleine Minimalzahl. Schon im letzten Jahr haben wir uns mit Fremdkräften über Wasser halten müssen. Aufbauen, abbauen, Streckenposten und abends noch Bier zu zapfen, das war unseren Leuten nicht mehr zuzumuten. Wir haben es so nicht mehr auf die Beine gestellt bekommen", nennt Bürgel die Gründe für die Umstrukturierung der Rallye. Auch Gespräche von Bürgermeister Ferdinand Bauer, einen anderen Verein im Dorf für die Durchführung der Rallye zu finden, schlugen fehl. So wurde Hillesheim als neues Rallyezentrum und Start- und Zielort ausgewählt. "Die Stadt hat es begrüßt, dass wir gekommen sind, und bietet uns ein optimales Umfeld mit Fahrerlager und Campingmöglichkeiten unweit der Markthalle. Der Hillesheimer Karnevalsverein (HKV) macht jetzt die ganze Bewirtung mit Frühstück, es wird an nichts fehlen", freut sich Wolfgang Bürgel. Wichtig war für den MSC auch die Unterbringung der Teams. Unterhalb der Schwedenschanze wurden von Anliegern dafür Wiesen für das Fahrerlager zur Verfügung gestellt. Das Rallyebüro befindet sich diesmal in der Gaststätte Bauernstube. "Ich bin froh, dass es so weit gediehen ist und dass die Veranstaltung von den Teilnehmern gut angenommen wird, trotz des Umzuges nach Hillesheim und einer Terminverlegung. Wir hatten deshalb große Bedenken, aber bis jetzt haben sich schon über 100 Teilnehmer angemeldet, darunter erfreulicherweise auch viele Teams aus Belgien und Holland", erzählt Bürgel. Trotz des Umzugs nach Hillesheim wird die Rallye auch Oberehe nicht links liegen lassen. "Der Verein hat weiterhin seinen Sitz in Oberehe, und das wird auch so bleiben, außerdem findet eine Wertungsprüfung in Oberehe statt mit zwei Zuschauerpunkten", so Bürgel. Im vergangenen Jahr kamen schon mehrere Tausend Zuschauer, und die dürfen sich auch diesmal über den freien Eintritt freuen. Sportlich bietet die Rallye Oberehe den Kampf von Vorjahressieger Willi Stumpf auf BMW M3 gegen ein großes Mitsubishi-Allradgeschwader an. "Es wird bei der diesjährigen Ausgabe wohl keine leichte Aufgabe für Stumpf werden, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen", kommentiert Bürgel den Fight zwischen Wiesen und Feldern auf Schotter und Asphalt. Zu den weiteren großen Favoriten zählt der ehemalige Gesamtsieger Frank Färber, der als Teamchef von Färber Motorsport mit seinem gesamten Team zum Betriebsurlaub zur Rallye Oberehe reisen wird. Konkurrenz bekommt er dabei von seinem Bruder Marc, der die Rallye Oberehe 2004 gewann und im Mitsubishi Evo antritt. Die Hauptzuschauerpunkte befinden sich in Basberg, Leudersdorf, Niederehe, Stroheich und Oberehe. Der Start mit Fahrervorstellung erfolgt am Samstag, 19. August um 9.30 Uhr auf dem Viehmarktplatz Hillesheim, die Zielankunft ist gegen 18 Uhr. Weitere aktuelle Informationen unter www.msc-oberehe.de

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