...und nach Weihnachten werden neue Lichterketten gekauft

Der Gewerbeverein Gero Team zieht positive Jahresbilanz: Zwölf neue Mitglieder, weniger Leerstände, gute Resonanz auf die Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr sowie ein erweitertes Bon-System heißen die guten Meldungen.

 Heinz Weber, Vorsitzender des Gerolsteiner Gewerbevereins Gero Team, freut sich über die gute Resonanz beim Gero-Bon-Verkauf. Seit kurzem gibt es den Gutschein nämlich auch im Wert von zehn Euro – statt ausschließlich im Wert von 25 Euro. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Heinz Weber, Vorsitzender des Gerolsteiner Gewerbevereins Gero Team, freut sich über die gute Resonanz beim Gero-Bon-Verkauf. Seit kurzem gibt es den Gutschein nämlich auch im Wert von zehn Euro – statt ausschließlich im Wert von 25 Euro. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) "Wir sind auf gutem Weg", resümiert Heinz Weber, Gero-Team-Vorsitzender. 2007 habe unter dem Motto "Konsolidierung" gestanden. Jedoch ging das Innehalten nicht mit Stillstand einher. Gero-Team-Vorstand Mike Pizulli hat bei der Akquisition mächtig Gas gegeben. Er konnte zwölf neue Mitglieder werben, so dass zum Gero Team jetzt 91 Betriebe gehören. Weber zählt auf, dass einige Geschäfte erweitert, andere erfolgreich übernommen, und sogar einige Leerstände durch Neueröffnungen beseitigt wurden. Edgar Neis, Drogerie Moog, fordert nachdrücklich einheitliche Öffnungszeiten. Weber sieht keine Lösung des "ewigen Themas" in Sicht. Nach dem mageren Überschuss von 300 Euro im Jahr 2006 hat der Gerolsteiner Gewerbeverein zum Endspurt 2007 noch 21 000 Euro in der Kasse. Davon soll ein Teil in die Anschaffung neuer Weihnachtsbeleuchtung investiert werden. Allerdings erst nach Weihnachten, wenn die Lichterketten billiger sind. Im Advent werden noch die alten Lichterketten die Innenstadt erhellen. Die Stadt fordert vom Gero-Team eine üppige weihnachtliche Dekoration. Weber erklärt: "Darüber müssen wir noch mit der Stadt diskutieren, denn wir sind nicht alleine dafür verantwortlich. Schließlich vertreten wir nur 40 Prozent der Geschäftsleute." Ein anderes Erfolgsmodell wurde bereits erweitert. Der "Gero-Bon", als Gutschein einzulösen bei den Gero-Team-Mitgliedern, gibt es jetzt auch im Wert von zehn Euro statt bisher nur 25 Euro. Wenn das Wetter mitspielt, wird die Stadt voll sein

Als weiteres Thema beschäftigte die Mitglieder bei der Versammlung die Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr. Geschäftsführerin Annegret Remagen hat in der Innenstadt 51 Unternehmen befragt. Danach ziehen 31 eine positive Zwischenbilanz, sechs verhalten sich neutral und 14 Unternehmer bewerten die Änderung als negativ. Eindeutig positiv sehen die Gero-Team-Betriebe die Neuregelung des Sprudelfestes am letzten September-Wochenende und den anschließenden verkaufsoffenen Sonntag (VOS) mit Autoschau am ersten Oktober-Wochenende. Nach eindeutigem Votum bleibt es auch 2008 bei den "Gerolsteiner Festtagen" über zwei Wochenenden hinweg. Helmut Schenten meint: "Wenn dann auch wieder das Wetter mitspielt, haben wir an zwei Wochenenden die Stadt voll." Auch Ruth Gerhardy vom "Café Dolomit" favorisiert diese Variante: "Für die Gastronomie ist das gut." Bei der Abstimmung über den VOS am Kirmessonntag wog das Argument von Ariane Böffgen-Schildgen vom Modehaus Schildgen am meisten. Sie erklärt: "Das ist quasi der Start in den ehemaligen Schlussverkauf." Vorsitzender Weber gewinnt die Mitglieder für die Idee, die "preisaggressive Phase im Saisonablauf mit einem Einzelhandels-Flohmarkt" zu bereichern. Weil die Betriebe zur Schnäppchen-Jagd einladen, findet an der Kirmes 2008 kein Markt statt.Als Termine für verkaufsoffene Sonntage wurden der 6. April, 27. Juli, 5. Oktober 2008 sowie der 29. März 2009 festgelegt.

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