Altbürgermeister Otto Friedrich ist gestorben

Stadtkyll/Jünkerath · Otto Friedrich, von 1970 bis 1992 erster Bürgermeister der Verbandsgemeinde Obere Kyll, ist am Samstag gestorben. In die Amtszeit des früheren Kommunalchefs fielen viele wegweisende Entscheidungen.

Stadtkyll/Jünkerath. Otto Friedrich ist tot: Der erste Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll starb 86-jährig nach langer, schwerer Krankheit. Friedrich lebte seit 1965 in Stadtkyll: Damals wurde der frühere Wittlicher Verwaltungsbeamte Bürgermeister des Amts Stadtkyll im Altkreis Prüm, zuständig für die Gemeinden Stadtkyll, Hallschlag, Scheid, Ormont, Kerschenbach, Reuth, Schönfeld, Schüller und Steffeln. Als im Zuge der ersten Landes-Kommunalreform die Verbandsgemeinde Obere Kyll gebildet wurde, übernahm er 1970 das Amt des Verwaltungschefs und war nun auch verantwortlich für die Gemeinden des früheren Amts Lissendorf mit Esch, Feusdorf, Jünkerath, Birgel, Auel und Gönnersdorf. Friedrich blieb Bürgermeister bis 1992.
In seine Amtszeit fallen bedeutsame Entscheidungen: So war er Vorreiter bei der zentralen kommunalenAbwasserbeseitigung - ein Millionenprojekt, für das er in Mainz viele Türen öffnete. Er trieb die wirtschaftliche Entwicklung der Kommune voran und setzte dabei stark auf den Tourismus, auch wenn Projekte wie das Hotel am Park und das Freizeitbad Vulkamar in Stadtkyll scheiterten.
Vielen gilt Otto Friedrich als wegweisender Politiker. Für Harald Schmitz, Ortsbürgermeister von Stadtkyll, war Friedrich "eine große Persönlichkeit. Von seiner Arbeit werden wir in 100 Jahren noch profitieren." Der Termin für das Sterbeamt steht noch nicht fest. red

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