Duell-Chronologie

11 Uhr: Auf den Plätzen in Daun und Gerolstein ist alles gerüstet fürs Duell. Aber es ist kalt, Regen droht.11.25 Uhr: Die "Mannschaftskapitäne" Werner Klöckner (Daun) und Matthias Paul (Gerolstein) betreten die Bühnen, sprechen ihren Teams noch einmal Mut zu und gratulieren per Liveschaltung dem Kontrahenten jeweils zum zweiten Platz.



11.30 Uhr: Zehn, neun, acht… Der Countdown läuft, dann das Startsignal. Das große Strampeln beginnt - bei immer noch ungemütlichem Wetter. Aber es bleibt trocken. Die Radler sind durch ein Zelt geschützt. Schließlich hat sich herumgesprochen: Radfahren in der Eifel ganz ohne Regen gibt es eher selten.

12.30 Uhr: Die erste Runde ist vorbei. Daun führt, Gerolstein knapp dahinter. Alle Teilnehmer sind im schwersten Gang unterwegs. Das gibt zwar dicke Beine, sorgt aber für reichlich Leistung.

13.05 Uhr: Der Gerolsteiner Zug hat mächtig Fahrt aufgenommen. Schließlich ist es ihre Joker-Runde, in der Extra-Punkte gesammelt werden können. DJ und Animateure (und besonders Animateurinnen!) heizen den Radlern ein. Bei dem Rhythmus geht das Treten wie von selbst.

13.10 Uhr: Dann die mit Spannung erwartete nächste Liveschaltung: Gerolstein ist bei 17,355 Kilowattstunden. Und Daun? Es wird still, dann die Durchsage: 14,736 Kilowattstunden. Jubel in der Brunnenstadt!

13.30 Uhr: Erste Probleme bei den Gerolsteinern: Es finden sich zu wenige Freiwillige für die Besucher-Ergometer. Bange Frage: Wird es sich auswirken, dass die Dauner mit 224 Teilnehmern 17 Sportler mehr in ihren Teams haben, also öfter wechseln können?

13.40 Uhr: Endergebnis der zweiten Runde: Gerolstein 28,639 Kilowattstunden, Daun beinahe aussichtslos im Hintertreffen mit 19,850 Kilowattstunden. Doch Aufgeben gilt nicht. Die Moderatoren peitschen die Dauner nach vorn, machen ihnen Mut. Jetzt erst recht! Denn nun setzen die Dauner ihren Joker ein.

13.50 Uhr: Start zur dritten Runde. Die Regenwolken haben sich komplett verzogen. Das Wetter wird immer besser. Ein schlechtes Omen für die wasserverwöhnten Gerolsteiner?

14.50 Uhr: Gerolstein erfreut und erschrocken zugleich: Der bisherige Rekord aller RWE-Städteduelle von 37 Kilowattstunden ist bereits erreicht. Die Moderatoren jubeln: "Das ist absoluter Rekord. So etwas gab es noch nie!" Und dennoch: Mit neun Kilowattstunden Vorsprung in die dritte Runde gestartet und nun eingeholt. Daun hat die Chance der Jokerrunde optimal genutzt und liegt mit 38,974 Kilowattstunden minimal in Front.

15 Uhr: Startschuss zur letzten Runde: Allen ist klar, es wird bis zum Schluss ein ganz heißer Tanz auf dem Vulkan.

15.50 Uhr: Daun ruft Gerolstein. Die letzten Minuten werden live gegeneinander geradelt, mit Zwischenergebnissen halten sich die Moderatoren aber zurück. Die Spannung wird bis zur letzten Sekunde hochgehalten. Dann heißt es: zehn, neun, acht … Aus!!! Das Städteduell, das alle bisherigen Aufeinandertreffen der vergangenen Jahre in den Schatten gestellt hat, ist zu Ende. Und hat eindrucksvoll gezeigt: Die (Vulkan-)Eifel ist in Sachen Radsport ganz vorne. Aber wer ist der Sieger? Die Spannung steigt ins Unermessliche … Daun!!! Sieg mit 49,936 Kilowattstunden vor Gerolstein mit 49,295 Kilowattstunden. Und während in Daun das Siegerlächeln wohl noch einige Tage andauern wird, arbeitet Gerolstein nach geraumer Zeit der Frustbewältigung bereits an Revanche-Strategien. (mh/sts)

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