Experte: Größe eines Unternehmens nicht allein maßgeblich

Daun. (mh) Viele Hoffnungen der Fusionsgegner (SPD, FWG, FDP und Grüne) lagen in den Ausführungen der eingeladenen Wirtschafts-, Rechts- und Finanzexperten. Die Wirtschaftsprüfer Hans Struwe und Dirk Ernst verdeutlichten, dass allein ein Blick auf die aktuelle Größe eines Unternehmens nicht zielführend, sondern die künftige Leistungsfähigkeit, der sogenannte Ertragswert, der entscheidende Faktor bei einer Unternehmensbewertung sei.

Im Banken-Fusionsvertrag aber wurde die künftige Beteiligung allein auf Grundlage der Größe bestimmt: 56,5 Prozent für Bitburg-Prüm, 43,5 Prozent für die Vulkaneifel. Dabei gilt der kleinere Partner in Expertenkreisen als der effizientere. Auf die Frage, ob es durch die Fusion zu Kündigungen komme, sagte Norbert Wahl, Geschäftsführer des Sparkassen- und Giroverbands Rheinland-Pfalz: "Das kann in der Satzung festgelegt werden. Aber bei Fusionen ist es zwangsläufig, dass einige Mitarbeiter nicht mehr gebraucht werden. Schließlich geht es um Kosteneinsparung. Ansonsten bräuchte man die Fusion ja nicht zu vollziehen."

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