Fair, aber noch zu verbessern

Eine Erhöhung um durchschnittlich 20 Prozent ist kein Pappenstiel, dennoch sind die Eintrittspreise fürs neue Gerolsteiner Bad wegen des verbesserten Angebots gerechtfertigt und im Vergleich zu Einrichtungen in Nachbarstädten alles andere als überzogen.

Kurzum: Die Verantwortlichen haben Maß gehalten. Wie schon vergangenes Jahr, als in der wegen des millionenschweren Umbaus verkürzten Freibadsaison die Preise nicht sofort angehoben wurden. Nun gilt es, das Bad zu einem Magneten zu machen. Neben dem Hoffen auf gutes Wetter ist dabei die moderate Preisgestaltung ein erster wichtiger Schritt. Weitere (wie die geplanten Spaßveranstaltungen im Bad) müssen und werden folgen. Und wenn erst einmal viele Besucher angelockt und überzeugt worden sind, kann auch über zusätzliche Attraktionen wie eine Riesenrutsche nachgedacht werden. Denn die fehlt dem modernen Bad noch. Zuvor aber wäre es wünschenswert, wenn besonders Familien spezielle Offerten - wie im Freibad Gemündener Maar - gemacht würden. Zahlen dort zwei Erwachsene mit zwei Schulkindern äußerst faire 5,50 Euro für den gesamten Tag im Bad, sind es in Gerolstein zwischen acht Euro im günstigsten Fall und zehn Euro beim Kauf von Einzeltickets. Bei diesem Unterschied werden sich nicht wenige zweimal überlegen, ob sie für relativ viel Geld ins neue Bad nach Gerolstein fahren, oder sich trotz des geringeren Angebots ein paar schöne Stunden am Maar machen - und sich dafür Pommes oder ein zusätzliches Eis gönnen. m.huebner@volksfreund.de

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