Gefährlicher Weg zur Kinderstube

Hillesheim/Gerolstein/Jünkerath. (red) Jedes Frühjahr machen sich Kröten, Frösche, Molche und Salamander auf ihren Weg zum Laichgewässer. Dabei lauern etliche Gefahren auf die Tiere. Die bestehen nicht nur darin, gefressen zu werden.

Auch den Reifen der Autos fallen die Wanderer zum Opfer. Über das Jahr verteilt kann man immer wieder plattgefahrene Amphibien finden, die ihr Ziel nicht mehr erreicht haben. Der Straßenverkehr ist durchaus in der Lage, ganze Lurchpopulationen auszurotten, so dass einmal mehr interessante und nützliche Kreaturen verlorengehen. Deshalb appelliert der Naturschutzbund (Nabu) an Autofahrer, in Gewässernähe nachts bei feuchter Witterung nicht über abgelegene Nebenstraßen zu fahren und die dort noch vorhandenen Lurchwanderer zu gefährden. Wenn keine andere Strecke zur Verfügung steht, sollte Tempo 30 nicht überschritten werden. Sonst sterben die Tiere an den Druckunterschieden, auch wenn sie nicht mit den Reifen der Fahrzeuge erfasst werden. Diese Unterschiede sorgen nämlich dafür, dass bei den Amphibien das Innerste nach außen gekehrt wird. Wer sich für die Arbeit des Nabu interessiert, ist eingeladen, am 14. März um 20 Uhr zum Stammtisch im Bistro Courage in Wiesbaum zu kommen.

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