Geschichten vom Schmuggeln

Hillesheim · Mit "Verzellcher" von Zeitzeugen erinnern Felicitas Schulz und Anita Römer von den Spielleuten zu Hillesheim am Mittwoch, 14. Dezember, ab 15 Uhr im Café Sherlock in Hillesheim an Schmuggelleidenschaft der Eifeler in früheren Zeiten. Nahte die Weihnachtszeit, dann war diese besonders stark ausgeprägt, um Schokolade, Kakao und vor allem Kaffee zu holen.

Für den einträglichen Zigarettenschmuggel gab es ausgefallene Transportmittel, was streng geheim ablief.
Der vor dem Zweiten Weltkrieg gebaute Westwall mit seinen Bunkern an der belgischen Grenze entlang diente nach 1945 beiden Seiten als begehrter Umschlagplatz. Mit dem Schmuggelgut ließen sich zu Hause Lebensmittel eintauschen.
Auch Kinder wurden an die Grenze zum Schmuggeln geschickt. Die Leidenschaft für das Wildern erlebte in diesen Jahren regen Zulauf. Familienmitglieder hofften daheim auf eine gute Beute, was für alle den Hunger mindern sollte. Der Eintritt frei. red

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