Der Rest des Kreises wird in Gebiete zusammengefasst: In ihnen soll es künftig morgens einen und mittags beziehungsweise nachmittags zwei Schülerbusse geben, die jedoch auch von anderen Fahrgästen genutzt werden können. "Das gilt im Übrigen auch heute schon, nur wissen das die wenigsten. Deshalb müssen wir auch eine Marketingoffensive starten, um auf unseren bestehenden Linienverkehr hinzuweisen", sagte der Landrat. Zudem soll es Anruf-Sammel-Busse auf vorgeplanten Linien geben
Kosten: Was die Einrichtung des vorgestellten ÖPNV-Konzepts kosten wird und wie der Kreis dies finanzieren soll, ließ der Landrat offen.
Zeitraum: Die Einführung eines neuen Konzeptes ist abhängig von den Laufzeiten der vergebenen Aufträge an Busunternehmer. Diese enden im Osten des Kreises 2018, im Süden des Kreises 2021 und im Norden 2023.
Besonderheiten:
Zwei infrastrukturelle Probleme betonte Thiel: zum einen die Reaktivierung der Eifelquerbahn, zum anderen den Lückenschluss der A 1. Thiel sprach sich für eine dreistufige Reaktivierung der Eifelquerbahn aus. Im ersten Schritt von Kaisersesch nach Ulmen, im zweiten Schritt von Ulmen nach Daun und erst im dritten Schritt (wegen der sechs Millionen Euro teuren, aber notwendigen Erneuerung der Brücke bei Pelm) von Daun nach Gerolstein. Auf kleinere Haltestellen dazwischen sollte aus Kostengründen verzichtet werden. Dafür sollten Buslinien die Haltepunkte rechtzeitig zum Eintreffen der Bahn anfahren.
Und zum Lückenschluss der A 1 sagte er: "Das ist unser mit Abstand wichtigstes Verkehrsthema in der Eifel." Und dem Staatssekretär gab er mit auf den Weg: "Sorgen Sie mit Ihren Kollegen in Nordrhein-Westfalen dafür, dass es so schnell wie möglich Baurecht für den Lückenschluss gibt." mh