Die Zukunft des Gerolsteiner Tourfestivals sehen die Organisatoren kritisch. Chef-Organisator Matthias Ley: "Ohne Hauptsponsor würde es sehr, sehr schwierig." Rennleiter Uli Stanciu meint: "Dieses Szenario ist nicht in unseren Hinterköpfen. Wir gehen davon aus, dass ohne Dopingfall alles so bleibt wie bisher. Die Menschen draußen geben dem Radsport noch eine Chance." Ley ergänzt: "Neben dem Geld zählt für uns auch die Glaubwürdigkeit, und da ist Gerolsteiner ein idealer Partner." Die Profis des Teams Gerolsteiner kamen zum Treffen der Organisatoren. Sie zeigten sich gegenüber den ehrenamtlichen Helfer als Stars zum Anfassen. David Kopp, der sich bei der verregneten Tourfestival-Premiere 2006 neben den Amateuren in den Radsattel schwang, meinte: "Ich werde dafür bezahlt, auch bei Regen Rad zu fahren. Hut ab für alle Teilnehmer, die im Vorjahr an den Start gingen." Auch Johannes Fröhlinger, damals noch bei einem französischen Rennstall verpflichtet und jetzt Neuzugang bei Gerolsteiner, war als ehemaliges Mitglied des Rennsportclubs Prüm in Gerolstein mit von der Partie. Der gebürtige Gerolsteiner, der in Seiwerath aufgewachsen ist, lobt die tollen Streckenführungen. Stefan Schumacher und Markus Fothen freuen sich derweil schon auf die Tour-de-France-Welcome-Party am 30. Juli in Gerolstein - wegen "der gigantischen Stimmung". Gerolsteiner Teamchef Hans-Michael Holczer verspricht den Brunnenstädtern einen WM-Sieg. Er sieht Stefan Schumacher bei der WM in Stuttgart in der Favoritenrolle und meint: "Eine WM-Medaille im Gerolsteiner Schrank ist drin." (vog)