Schlacht um den Mäuseberg

Zum Artikel "Dauner Schnee, dunkler See, dicker Streit" (TV vom 8. August)

Bedenken ernsthaft prüfen? Wohl kaum! Die Schlacht um den Mäuseberg geht nach über einem halben Jahrzehnt weiter. Doch eins muss man Oberst Felten lassen, im Sommer, Badegäste des Freibades indirekt zur Mobilmachung gegen die Beschneiungsanlage am Mäuseberg aufzurufen, ist wohl einer der genialsten Schachzüge in dieser Schmierenkomödie! Verwunderlich ist es nicht, es wurden ja schließlich im Laufe der Geschichte schon öfters Kriege um Hügel oder Gewässer geführt. Ja, das liebe Wasser war und ist in dieser Angelegenheit schon immer etwas problematisch. Problematisch war ja neben dem Totenwasser auch das Trinkwasser aus dem Hochbehälter, das schon zur Beschneiung herangezogen werden sollte. Und wie war das damals? Zum Trinken, Kochen, Waschen hervorragend geeignet, aber in Kombination mit dem durch Vulkangestein kontaminierten Boden am Mäuseberg eine tödliche Waffe in der Schlacht um den Mäuseberg, oder um das Gemündener Maar, oder besser gesagt um den Naturschutz im allgemeinen, oder noch besser, in der Schlacht um die globale Erwärmung, ja das hört sich gut an, hat auch etwas Internationales. Sollte die Schlacht am Mäuseberg nämlich beendet werden, dann kann es weitergehen. So was bezeichnet Herr Felten gerne als Salamitaktik. Dann ist Schluss mit Klassik auf dem Vulkan, ja wo kommen wir denn dahin, wenn Kerzen auf dem Maar schwimmen, Musik die Fische mutieren lässt und alles aus dem ökologischen Gleichgewicht fällt? Und dann kommt der letzte Punkt, das liebe Geld war, ist und bleibt ein entscheidender Punkt bei der Kriegsführung. Sollte tatsächlich Eifelwasser durch Vulkangestein teilweise zurück ins Maar laufen, oder besser gesagt nicht ins Maar laufen, die Reparationszahlungen wären sicherlich unerschwinglich. Unerschwinglich sind für einen Verein auch die Gutachten, die erstellt werden mussten, da gewisse Naturberufene nicht zu einem Kompromiss finden können, und rechtliche Schritte angekündigt haben, und wer bezahlt diese? Wie so oft im Krieg: der Steuerzahler! Kai Kiefer, Schalkenmehren IHRE MEINUNG

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