So könnte er sich auch die Freiheit nehmen, in seiner Fahrschule Lokführer auszubilden. Keine schlechte Idee, meint Walburga! Denn erstens könnte der Beruf eines Lokführers nach einer erstreikten Lohnsteigerung von 30 Prozent sehr attraktiv werden, zweitens ist ein Schienenbus auch nichts anderes als ein Kraftfahrzeug, und drittens besitzt die Stadt Gerolstein ein eigenes Eisenbahnnetz von immerhin 7,8 Kilometer Länge. Der glückliche Umstand will, dass bereits zwei besondere Schutzpatrone zur Verfügung stehen: Petry und Pauly. Vulkaneifelbahn (VEB)-Chef Jörg Petry hat die erforderlichen Erfahrungen und Kenntnisse, Bürgermeister Matthias Pauly kann das Geld beschaffen. "Mini-Mehdorn" Schwartz und sein Rat sind offensichtlich noch unschlüssig.Doch welche Möglichkeiten bieten sich an: Eine schwar(t)z-gelb lackierte Gero-Bahn fährt vom Hauptbahnhof Gerolstein über folgende Haltestationen nach Müllenborn und zurück: Einkaufszentrum Sarresdorf - Burgaue Lissingen - Schauerbach - Stausee Müllenborn. Welch ein Angebot für Einkaufs-, Kunst/Kultur-, Frühschoppen-, Erholungs- und Fantasiereisen! Andere Städte bauen sich für sehr viel Geld U-Bahnen, Gerolstein ist glückliche Eigentümerin einer wunderbaren Stadtbahn. So werden vielleicht auch die Prümer für Petry und Pauly beten, denn ab Müllenborn stünde ihnen die lang ersehnte Bahnverbindung nach Gerolstein und damit ein Anschluss an den Vulkaneifelkreis zur Verfügung. Die Neuordnung der Landkreise kommt bald, so munkelt man. Die Prümer fühlten sich immer schon den Gerolsteinern mehr verbunden als den Bitburgern. Walburga geht übrigens so weit zu behaupten, dass die Kreishauptstadt ohnehin nur Gerolstein heißen kann. Aber das sollte sie besser für sich behalten.Allen eine gute Fahrt auf der zukünftigen Gero-Bahn wünscht