200 Ukrainer auf Pilgerfahrt zum Heiligen Rock

Trier · Zwei volle Tage im Bus sind es vom ukrainischen Iwano-Frankiwsk bis Trier. Doch auch eine so strapaziöse An- und Abreise konnte rund 200 Ukrainer nicht davon abhalten, zum Heiligen Rock zu pilgern, teilte das Bistum am Donnerstag mit.

 200 ukrainische Gläubige sind nach Trier zum Heiligen Rock gepilgert. Erzbischof Volodymy aus dem ukrainischen Iwwano-Frankiwsk feierte mit seiner Pilgergruppe ein Pontifikalamt in der Liebfrauenkirche.

200 ukrainische Gläubige sind nach Trier zum Heiligen Rock gepilgert. Erzbischof Volodymy aus dem ukrainischen Iwwano-Frankiwsk feierte mit seiner Pilgergruppe ein Pontifikalamt in der Liebfrauenkirche.

Foto: Bistum Trier

(Red) Vertreter der Caritas-Diözesanverbände Trier und Iwano-Frankiwsk, die gemeinsame Kinderhilfs- und Behindertenprojekte durchführen, unterzeichneten eine Partnerschaftsvereinbarung.

Zu der Pilgergruppe gehörte auch eine Delegation der ukrainischen Caritas. Jutta Kirchen, Referentin für Auslandshilfe beim Diözesan-Caritasverband Trier, berichtete: "Ein Schwerpunkt des Besuches ist die Arbeit mit behinderten Menschen, die wir in der Ukraine fördern und begleiten. Deshalb hat die Delegation ein Behindertenprojekt in Aachen besucht. Mit den Werkstätten des Caritasverbands Trier wurde eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet, und es gab ein Benefizkonzert in St. Peter für Kinderhilfsprojekte in der Ukraine. Darüber hinaus zählt für uns der Erfahrungsaustausch über gemeinsame Projekte".

Im Beisein von Dompropst Werner Rössel feierte der Erzbischof von Iwano-Frankiwsk, Volodymyr Vijtyshyn, ein Pontifikalamt in der Liebfrauenkirche. Die ukrainische griechisch-katholische Kirche ist mit der römisch-katholischen Kirche in voller Einheit verbunden, feiert ihre Gottesdienste aber nach dem byzantinischen Ritus.

Einige Teilnehmer der Reise lebten in deutschen Gastfamilien. "Darüber sind wir sehr glücklich, weil wir so viel besser Kontakte knüpfen konnten", erzählte Pilgerin Maryana Vatseba aus Iwano-Frankiwsk. Ihre Eindrücke von Trier und der Wallfahrt waren positiv: "Es ist wunderbar, jeder sollte hier hin kommen und sich diese Tunika anschauen. Als ich den Schrein berührt habe, wurde mir warm ums Herz."

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