35.000 Pilger am ersten Wochenende beim Heiligen Rock

Trier · Die Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier hat am ersten Wochenende rund 35 000 Pilger angezogen. Dies seien zwar weniger als zu Beginn der letzten Wallfahrt vor 16 Jahren, sagte die Sprecherin der Wallfahrt, Judith Rupp, am Montag in Trier.

(dpa) Das Bistum sei aber mit der Besucherzahl „sehr zufrieden“. „Die Stimmung ist gut.“ 1996 waren in den ersten fünf Tagen der Wallfahrt rund 120 000 Pilger zur Reliquie des Heiligen Rocks in den Trierer Dom gekommen.

Die 20. Heilig-Rock-Wallfahrt war am Freitag eröffnet worden. Haupt-Pilgertag bisher war der Samstag mit rund 17 000 Besuchern. Am Sonntag kamen weniger, auch weil in vielen Familien Erstkommunion gefeiert wurde, sagte Rupp. Es gebe keine langen Warteschlangen vor dem Dom: „Es ist ein stetig fließender Pilgerstrom“, sagte sie. Die Besucher hätten Zeit, am Schrein innezuhalten, und würden nicht „nur durchgeschleust“.

Im Zentrum der Wallfahrt steht die Tuchreliquie „Heiliger Rock“ - das Gewand, das Jesus Christus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll. Es ist erstmals in diesem Jahrtausend zu sehen. Die katholische Kirche erwartet zu der Wallfahrt bis zum 13. Mai rund 500 000 Pilger.

Ein Höhepunkt in dieser Woche ist eine Schiffsprozession am Mittwoch (18. April), bei der ein sechs Meter großes Stahlkonstrukt ist Form des Heiligen Rocks vom Trierer Hafen nach Trier gebracht wird. Der Stahl-„Rock“ soll auf arbeitslose Menschen aufmerksam machen. Pilgerschiffe begleiten den „Schaff-Rock“ - eine Idee der Aktion Arbeit, dem Arbeitslosen-Solidaritätsfonds des Bistum Trier.

Am 18. April ist der erste von vier Tagen der Kindertagesstätten im Bistum Trier, zu dem rund 1500 Kinder im Dom erwartet werden. Am Donnerstag (19. April) hat sich die katholische Landvolkbewegung mit ihrer „Bauernwallfahrt“ angesagt. Und am Samstag kommt unter anderem der Malteser Hilfsdienst mit 1000 Besuchern, hieß es.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort