100 000 Euro gespendet

GEISFELD. Sie hilft und engagiert sich wie fast keine andere Institution in Geisfeld, auch dann noch, wenn sonst nichts mehr geht: Die Jagdgenossenschaft. Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen wurden groß aufgezogen.

Mit einer "Concert Fanfare" eröffnete der Musikverein Geisfeld das Jubiläum der Jagdgenossenschaft, die 100 000 (Euro) in den vergangenen zehn Jahren für Projekte des Gemeindelebens gespendet hat. Ortsbürgermeister Theo Palm nannte folgende Projekte stellvertretend für viele: die Neugestaltung der Fenster und den Einbau einer modernen Küche im Bürgerhaus, die Friedhofsmauer entlang der Kirchstraße, die Förderung der Jugendarbeit sowie die Unterhaltung von sieben Kilometer Wirtschaftswegen. Ohne die finanzielle Unterstützung der Jagdgenossenschaft hätte das eine oder andere Projekt abgeblasen werden müssen, steht für Ortschef Palm fest. Den Dank des Ortsbürgermeisters gab der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft, Josef Eiden, weiter an die Grundstückseigentümer. Sie seien es gewesen, die durch ihren Verzicht auf die Auszahlung der anteiligen Pachterlöse die Förderung erst ermöglicht hätten. In seinen Dank schloss Eiden die Verantwortlichen im Vorstand ein für ihre "beispielhafte, erfolgreiche Arbeit". In der Vergangenheit seien dies Nikolaus Heib, Peter Palm, Rudolf Breidt und Oswald Heib gewesen. Adolf Heib habe für die finanziellen und organisatorischen Angelegenheiten verantwortlich gezeichnet. Leider sei Peter Palm zu früh gestorben, der das Amt des Vorsitzenden 23 Jahre lang ausgeübt hatte, so Eiden. Also dankte er Ehefrau Brigitta Palm nicht weniger herzlich, die die eine oder andere Last des Amtes mitgetragen habe. Lobende Worte sprachen Bürgermeister Michael Hülpes (VG Hermeskeil), Kreisjagdmeister Rolf Kautz sowie der Kreisbeigeordnete Helmut Reis. Den Abend verschönerten der Musikverein Geisfeld (Leitung Andreas Bach) sowie der Gesangverein Rascheid (Leitung Friedhelm Anton) durch ihre niveauvollen Beiträge. Die Fläche der Jagdgenossenschaft beträgt 887 Hektar, davon sind 425 Hektar Wald. Größter Genosse mit 51 Prozent ist die Gemeinde Geisfeld. Die Aufstellung von Windkrafträdern im Wald werde strikt abgelehnt, betonte Vorsitzender Josef Eiden, vielmehr gebe man Jagd und Natur den Vorrang. Dazu gebe es "klare Beschlüsse des Gemeinderates", untermauerte Ortschef Theo Palm. Feiern war auch am Sonntag bei herrlichem Wetter angesagt, nach einer feierlichen Hubertusmesse in der heimischen Pfarrkirche, zelebriert von Pastor Ingo Flach und musikalisch mitgestaltet von der Jagdhornbläsergruppe aus Prüm. Ein Leckerbissen im wahren Sinne des Wortes war das gemeinsame Mittagessen im Bürgerhaus. Die fleißigen Helferinnen der Frauengemeinschaft leisteten fast Unglaubliches: Mit 500 Portionen wurden alle Gäste rundum satt. Die kleinen Besucher hatten Spaß und Freude bei einem Waldparcours mit zehn unterschiedlichen Stationen im Dorfpark. Einmalig war das von Jürgen Jacoby, Wilhelm Zimmermann, Franz Lorscheider und Christoph Eiden geschaffene Bühnenbild mit vielen einheimischen Tierexponaten.

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