100. Mitglied geehrt

KELL. (jolo) Anderen Verbänden laufen die Mitglieder scharenweise weg, der VdK Sozialverband freut sich dagegen über 30-prozentigen Zuwachs. In der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbandes Kell wurde im Gasthaus Zum fröhlichen Landmann das 100. Mitglied geehrt.

Die Welt im VdK-Ortsverband Kell scheint in Ordnung, obwohl nur 35 der 106 Mitglieder (35 Frauen, 71 Männer) der Jahreshauptversammlung beiwohnten. Schriftführer und Kassierer Günter Seiler war es vorbehalten, die Veränderungen des letzten Jahres darzulegen. Die positive Nachricht war die Steigerung der Mitgliederzahl. Da ihm als Kassierer von den Prüfern Karl Grundhöfer und Peter Klaeser eine einwandfreie Kassenführung bestätigt wurde, war die Entlastung des Vorstandes einstimmig. Als Referent kam aus Trier der stellvertretende VdK-Kreisverbandsvorsitzende Werner Faber. Vor seinen Ausführungen forderte er die Mitglieder auf, bei Problemen die Trierer Geschäftsstelle aufzusuchen. Denn es gebe Sorgen genug und sozialen Zündstoff ohne Ende, da die zurzeit gefahrene Sozialpolitik nicht die beste sei. Das erste Thema seines Referates war die in Arztpraxen seit 1. Januar fällige 10-Euro-Zuzahlung. Dieses Geld brauchten Kriegsbeschädigte, wenn die Behandlung im Zusammenhang mit der Kriegsbeschädigung steht, sowie Menschen nach einem Berufsunfall nicht zu zahlen. Ebenso vertritt der VdK Sozialverband die Meinung, dass die zehn Euro nur einmal im Monat zu entrichten sind und die mehrmaligen Zuzahlungen im gleichen Quartal nach Vorlage einer Quittung bei der Krankenhause eingefordert werden können. Ein weiteres Thema war die Pflegeversicherung, die der Trierer Funktionär eingehend erläuterte. Ebenfalls stand er bei der Grundsicherung Rede und Antwort. Obwohl die Grundsicherung nichts anderes als Sozialhilfe sei, bestehe doch einen wesentlichen Unterschied: Der Freibetrag für den Unterhaltspflichtigen liegt bei letzterer unter 10 000 Euro, aber bei der Grundsicherung bei netto 100 000 Euro, so dass wesentlich mehr Menschen die Grundsicherung in Anspruch nehmen könnten. Mit dem Hinweis, dass außer bei Kriegsbeschädigten und deren Hinterbliebenen kein Sterbegeld mehr bezahlt wird und die angebotenen Sterbegeldversicherungen gründlich beleuchtet werden sollten, endete der Referent. Der Mitgliederzuwachs zeige, dass die Arbeit des VdK anerkannt wird.13 neue Mitglieder gewonnen

Der VdK-Ortsverband Kell hat seit dem letzten Jahr 13 Mitglieder hinzugewonnen. Als 100. Mitglied wurde in der Versammlung Gerlinde Högen geehrt. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Peter Klaeser, Hermann Klein und Albert Becker ausgezeichnet. Rheinland-Pfalz hat 130 000, der Kreisverband 9000 Mitglieder. Der VdK Sozialverband informiert, berät und vertritt seine Mitglieder in sozialrechtlichen Angelegenheiten. Wer sich für die Arbeit des VdK-Ortsverbandes Kell interessiert, meldet sich bei Winfried Klaeser, Telefon 06589/840, oder bei Günter Seiler, Telefon 06589/341.

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