Ärzte weiter in die Schule
Die SPD hält an ihrer Kritik an der zentralen Schuleingangsuntersuchung für Kreis-Kinder im Gesundheitsamt Trier fest (der TV berichtete mehrfach). Auch den CDU-Vorschlag, die Krankenhäuser in Hermeskeil und Saarburg für den Medizin-Check zu nutzen, halten die Genossen für "nicht akzeptabel".
Hermeskeil. (ax) In einer aktuellen Pressemitteilung hat die SPD-Kreistagsfraktion die geplante zentrale Schuleingangsuntersuchung, mit der der Kreis Trier-Saarburg eine Forderung des Landesrechnungshofs erfüllen und die Kosten für den Medizin-Check reduzieren will, erneut als "kinderunfreundlich" eingestuft. Ihr Sprecher Alfons Maximini spricht von einer "unzumutbaren Weltreise", die durch die Neuregelung rund 1370 Kindern zugemutet wird. Zwar bietet der Kreis ein kostenloses Busticket nach Trier an. Maximini verweist aber auf den "unzureichenden öffentlichen Verkehr" und betont, "dass davon die wenigsten Betroffenen Gebrauch machen". Auch der von der CDU im Kreisausschuss unterbreitete Vorschlag, die Kliniken in Hermeskeil und Saarburg als Untersuchungsstandorte zu nutzen, hält die SPD für "nicht akzeptabel". "Krankenhäuser sind für Kinder nicht gerade ein vertrautes Umfeld für eine solche Untersuchung", so Maximini. Die SPD macht sich deshalb dafür stark, dass am alten Prozedere und Untersuchungen in den Schulen festgehalten wird. Sie beantragte, dass das Thema am gestrigen Montagabend auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung gestellt wurde. Vor allem Schulleiter und Eltern aus dem Hochwald hatten sich zuletzt über die Pläne des Kreises beschwert (der TV berichtete).