Überall wird gebaggert

In etlichen Dörfern der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil werden im Laufe des Jahres die Bagger rollen. Denn im Zuge von Straßenbauarbeiten werden vielerorts Kanal- und Wasserleitungen erneuert.

Hermeskeil. Nicht nur in Sachen Straßenbau ist in den Dörfern der VG Hermeskeil einiges in Bewegung. Auch die Werke werden in diesem Jahr gewaltig investieren. Deutlich macht das der vom VG-Rat auf den Weg gebrachte Nachtrag zum Wirtschaftsplan. Die Ausgaben steigen

Demnach erhöhen sich allein im Betriebszweig Wasserversorgung die Ausgaben um 273 000 Euro und für die Abwasserbeseitigung um weitere 471 000 Euro. Allerdings steckt laut Werksleiter Andreas Schmitt kaum Neues in diesen Beträgen: "Anfang des Jahres ist der Ablauf vieler Maßnahmen noch nicht ganz klar", begründet er die Veränderungen gegenüber dem zum Jahresbeginn vorgelegten Plan (Wasser: 1,36 Millionen Euro, Abwasser: 3,69 Millionen). Außerdem sei wegen abzuwartender Förderbescheide immer frühestens erst ab etwa April zu sagen, mit welchen Vorhaben noch im Laufe des Jahres begonnen werden könne. So ist in diesem Jahr endlich Reinsfeld mit seinen Innerortsstraßen dabei, und auch in Gusenburg und Grimburg kann es nun tatsächlich losgehen.Verbandsgemeinde gibt grünes Licht

Die Verbandsgemeinde hat bereits grünes Licht für die von den Werken zu beauftragenden Arbeiten im Zuge des Ausbaus von K 76 und L 147 gegeben. Allerdings vorbehaltlich der noch ausstehenden Beschlüsse auf Kreis- beziehungsweise Landesebene sowie in den beiden Gemeinden selbst. Die Aufträge in Höhe von anteilig 492 000 Euro (Ortsdurchfahrt Grimburg) und 1,06 Millionen Euro (Ortsdurchfahrt Gusenburg) sollen an das Hermeskeiler Unternehmen Düpre gehen beziehungsweise der größere Block an die Bietergemeinschaft Düpre/Lehnen. Für den Kreisstraßenausbau in Grimburg müssen alle Beteiligten erheblich höhere Kosten verkraften als die ursprünglich vom Trierer Landesbetrieb Mobilität kalkulierten. Die Gründe sind laut Kreisbauamtsleiter Roland Eiden vielfältiger Natur. Neben gestiegenen Materialpreisen und grundsätzlichen Erhöhungen sei die Erstermittlung noch vor der Mehrwertsteuererhöhung erfolgt. Außerdem seien wegen des momentanen Booms im Tiefbau die Preise ungünstig für Auftraggeber. Darüber hinaus fielen höhere Entsorgungskosten an, da kontaminiertes Erdreich aus tiefer gelegenen Bodenschichten zu Deponien gefahren werden müsse.Neben Gusenburg, Grimburg und dem Reinsfelder Baugebiet "Flachsheide II" werden aber auch in anderen Gemeinden Wasserleitungen verlegt. So im Damfloser Neubaugebiet "Großer Röder", in der Geisfelder Markusstraße, in Hermeskeil im Zuge des Kreiselbaus in der Bahnhofstraße sowie in diversen anderen Straßen. In Züsch ist die Arbeit der Werke bereits weitgehend abgeschlossen. Im Abwasserbereich stehen 2007 auf der Liste: Hinzert-Pölert, Damflos/Thiergarten, Gusenburg/Grimburg, Geisfeld, Hermeskeil, Reinsfeld und Züsch.Über die weiteren Themen der Sitzung folgt ein separater Bericht.

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