Abheben und siegen

Die Fliegerei ist seine Leidenschaft. Er ist Ausbilder, Kunstflieger und Schiedsrichter auf internationaler Bühne. Seit Ende des vergangenen Jahres ist Hau Nationaltrainer der Segelkunstflieger-Mannschaft aus Österreich.

Kell am See. (hm) Wie er zur Fliegerei kam, kann "Steff"(44) selbst nicht mehr so richtig sagen. "Als der Segelflugverein Kell am See gegründet wurde, ging ich mal schauen, was da so los ist." Es seien damals viele Jugendliche im Verein gewesen, das habe ihn angezogen. "Ich habe mit meinem Vater mit der Fliegerei angefangen", erinnert sich "Flieger-Steff", wie er genannt wird. "Gemeinsam haben wir auch den Flugschein gemacht und uns frei- geflogen." Später sei er dann Fluglehrer geworden und habe die Lizenzen für Motorsegler und Ultraleicht-Flugzeuge erworben. Anfang der 90er Jahre habe er im Urlaub Segelflüge in Australien und auf Hawaii gemacht."Nach einigen tausend Kilometern im Segelflug habe ich mich an die Herausforderung Segel- und Motorseglerkunstflug gepirscht", erzählt Hau. "1992 erwarb ich die Lehrberechtigung und führe seitdem Anfänger- und Weiterbildungslehrgänge durch." Als Kunstflugschiedsrichter nahm Hau bei deutschen Meisterschaften, Weltmeisterschaften, bei den "World Air Games" in Spanien und den Schweizer Meisterschaften in Bellechasse teil. Zurzeit ist Hau Erster Vorsitzender im Förderverein Segelkunstflug Rheinland-Pfalz, Zweiter Vorsitzender im Luftsportverein Hochwald und als Segelflugreferent des Luftsportverbandes für das Gebiet Rheinland tätig.Einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter im Kunstflug hat Hau im Herbst vergangenen Jahres gemacht. "Man hat mir die Ämter des Nationaltrainers und des Teamchefs der österreichischen Nationalmannschaft angeboten", sagt Hau. Seine Qualitäten sind in Österreich bekannt, schließlich hat Hau bis zu diesem Angebot als Betreuer fungiert. "Ein Ziel habe ich mir bereits gesetzt. Ich möchte mit der Mannschaft, die bislang im Mittelfeld umherdümpelte, an die Spitze. Einen Mentaltrainer habe ich bereits verpflichten lassen. Jetzt setze ich noch auf Sponsoring, und ich bin sicher, dass die Mannschaft mit mir an einem Strang zieht."Das unmittelbare Ziel? "In zwei Wochen sind österreichische Staatsmeisterschaften, und die Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr in Österreich statt. Da will ich mit meinem Team voll auf Angriff gehen."

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