Jäckels ist gebürtiger Hedderter und mit seinem Heimatort fest verwurzelt. Das schließt jedoch nicht aus, dass er sich auch mit dem Nachbarort Schillingen verbunden fühlt. Nicht zuletzt wegen des gemeinsamen Fußballvereins, der gemeinsamen Karnevalsveranstaltungen oder der Verbindung der Arbeitsgemeinschaft der Schillinger und Hedderter Vereine (AGSV). Seit 30 Jahren sei er Mitglied im Tus Schillingen, erzählt Jäckels. Über 20 Jahre habe er selbst aktiv Fußball gespielt, beginnend bei den Jugendmannschaften bis hin zur ersten Garnitur, mit der er sogar Landesliga gespielt habe. Zehn Jahre war der Vater von Melana (15) und Madlin (11) Spielführer der Mannschaft und vier Jahre lang Zweiter Vorsitzender des Vereins. "Heute ist nicht mehr drin, als in der AH oder aushilfsweise in der 2. Mannschaft zu spielen", blickt Jäckels zurück. "Doch es macht immer noch sehr viel Spaß." Auch beim Bau des neuen Rasenplatzes hat Jäckels geholfen, konnte sogar Maschinen zur Verfügung stellen. "Die stellt er auch bei Bedarf der Gemeinde zur Verfügung", lobt Ortsbürgermeister Josef Wagner das Engagement des 42-jährigen gelernten Industrietechnikers, der seit 15 Jahren in einer Trierer Tabakfabrik arbeitet. "Vor nicht allzu langer Zeit kam meine Tochter Madlin mit ihren Freundinnen zu mir und bat mich, eine Mädchenmannschaft zu gründen", sagt Jäckes. "Dagegen kann man natürlich nichts einwenden, zumal ich selbst bis zu den Haarspitzen Fußballer bin." Also ging ich gemeinsam mit meinem Fußballkollegen Gerd Werner die Sache an und inzwischen betreuen wir beide auch die neue Mannschaft der Damen-Juniorinnen der D-Klasse, die erste Mädchenstaffel im Tus Schillingen mit 12 Mädchen von neun bis 12 Jahren." Seit acht Jahren ist Jäckels im Gemeinderat, davon fünf Jahre als 2. Beigeordneter. Der Feuerwehr war er als aktiver Brandschützer 20 Jahre lang verbunden, seit fünf Jahren ist er förderndes Mitglied. Heimatvereinsmitglied ist er seit 20 Jahren, derzeit als Kassenprüfer. "Als mein Vater, der Landwirt war, in Rente ging, habe ich die Landwirtschaft im Nebenerwerb mit 70 Stück Vieh noch einige Zeit weitergeführt", sagt Jäckels. "Doch durch die Schichtarbeit musste ich das alles aufgeben. Eines kann ich aber von mir behaupten: Ich war der letzte Landwirt der Ortschaft Heddert. Von diesem Moment an waren wir kein Bauerndorf mehr."