Alte Tradition wird wiederbelebt

In den 50er Jahren war das Gasthaus "Haus Waidmannsruh" in Zerf das erste Haus am Platz. Nach fast 20-jähriger Vakanz aus gastronomischer Sicht fand mit der Neueröffnung eine lang ersehnte Wiederbelebung durch das Ehepaar Dieter und Christine Zischke statt.

 Dass die Gastronomie im „Haus Waidmannsruh“ einen langen Bestand hat, wünschen sich Bürgermeister Werner Angsten, Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger und Walburga Meier, Geschäftsführerin von „Hochwald-Ferienland“ (Erster bis Dritte von links). Für Dieter Zischke, seine Frau Christine und Sohn Alexander gibt es von Angsten ein Präsent der Verbandsgemeinde. TV -Foto: Hans Muth

Dass die Gastronomie im „Haus Waidmannsruh“ einen langen Bestand hat, wünschen sich Bürgermeister Werner Angsten, Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger und Walburga Meier, Geschäftsführerin von „Hochwald-Ferienland“ (Erster bis Dritte von links). Für Dieter Zischke, seine Frau Christine und Sohn Alexander gibt es von Angsten ein Präsent der Verbandsgemeinde. TV -Foto: Hans Muth

Zerf. "Das Haus Waidmannsruh war früher immer das erste Haus in Zerf gewesen und Anziehungspunkt nicht nur für einheimische Gäste", äußerte sich Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger erfreut darüber, dass diese Traditions- Gastronomie wieder präsent ist und dazu noch im Bereich des neuen Hochwald-Radweges. "Aus Sicht der Gemeinde ist diese Wiederbelebung ein Segen, aber nicht nur für unseren Ort." Wiedereröffnung ist eine Bereicherung

Auch für Walburga Meier, Geschäftsführerin der Touristik-Information "Hochwald-Ferienland" und Bürgermeister Werner Angsten ist es "aus touristischer Sicht für uns ein Glücksfall, dass die Familie Zischke diese Gaststätte wieder belebt hat" - gerade aufgrund der unmittelbaren Lage am Radweg, in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs. Es sei eine Bereicherung für den gesamten Raum von Greimerath über Zerf bis nach Hentern, auch was die Ergänzung der Übernachtungsmöglichkeiten angeht.Im Jahr 1939 hatte Maria Seiler, geb. Berger, durch das Landratsamt Saarburg die Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtschaft erhalten, belegen alte Urkunden. 1959 wurde ein Antrag auf Erweiterung der Gaststättenkonzession mit fünf Fremdenzimmern und dem Bau eines Saales gestellt, und zwar auf Josef Schmitt-Seiler.Ideale Örtlichkeit für Gastronomie

Bereits damals hieß es in der Baubeschreibung, dass "in dem Anwesen seit Generationen eine gutgehende Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern betrieben worden ist". Letzter Erlaubnisinhaber war Hans-Josef Schmitt, Sohn von Josef Schmitt, der die Gaststätte unter dem Namen "Zündholz" von April 1987 bis November 1988 betrieben hatte. In den Zeit zwischen 1989 und 2005 war das Haus mit einigen Unterbrechungen an den Caritas-Verband Trier vermietet und wurde als Übergangswohnheim zur Unterbringung von Spätaussiedlern genutzt. Die neuen Inhaber Dieter und Christine Zischke kommen aus Köln und haben das "Haus Waidmannsruh" käuflich erworben, um es nach eigenen Vorstellungen in Zukunft zu betreiben. Neben der eigentlichen Gastronomie soll ein Biergarten unmittelbar am Radweg entstehen. Für Familienfeiern und diverse Events stehen zwei Gasträume und ein Saal zur Verfügung. Fremdenzimmer sowie Unterstellmöglichkeiten für Pferde von Wanderreitern sind mit im Angebot.

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