An Familien denken

Sommerhitze, ein Nachmittag mit Live-Musik unter freiem Himmel - der Picknick-Korb oder die Kühlbox gehören einfach dazu. So dachten viele Schürzenjäger-Fans, packten ihre Verpflegung ein - und mussten sie am Eingang wieder abgeben. Der Ärger ist verständlich - vor allem, weil es manche Security-Leute etwas zu genau nahmen und sogar Gummibärchen konfiszierten. Dennoch ist Veranstalter Roland Kattrin kein Abzocker. Das Verbot eigener Speisen und Getränke gilt auf vielen Open Airs. Für Kattrin muss sich die Sache rechnen, das ist legitim und keinesfalls Ausbeuterei. Er hat das Risiko auf sich genommen, die Schürzenjäger nach Kell am See zu holen. Der Veranstaltungsort Trier wäre möglicherweise profitabler gewesen. Roland Kattrin hat im Hochwald schon einiges auf die Beine gestellt, ohne ihn wäre der Veranstaltungskalender deutlich leerer. Dennoch: Den Familien, die mit Kind, Kegel und Kühlbox anrücken, sollte jeder Veranstalter entgegenkommen. Wer zwei oder mehr Kinder dabei hat, darf nicht dazu gezwungen werden, seine gesamte Verpflegung am Eingang abzugeben. Eine familienfreundliche Lösung wirkt sich mit Sicherheit auch positiv auf die Zuschauerzahl aus. j.pistorius@volksfreund.de

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