Anknüpfen an das Erreichte und lernen

Nachdem Oberstufenschüler der Berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule mit den Hermeskeiler Wirtschaftstagen geglänzt haben, ziehen nun die Unterstufenschüler der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft nach. Themen der zweiten Wirtschaftstage sind Wirtschaft, Bildung und Politik. Erste Experten haben bereits zugesagt.

 Die Jüngeren drängen nach vorn: Mit den zweiten Hermeskeiler Wirtschaftstagen wollen Schüler der berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule anknüpfen an den Erfolg der ersten Expertenrunden. Ihre Themen: Wirtschaft, Bildung und Politik. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Jüngeren drängen nach vorn: Mit den zweiten Hermeskeiler Wirtschaftstagen wollen Schüler der berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule anknüpfen an den Erfolg der ersten Expertenrunden. Ihre Themen: Wirtschaft, Bildung und Politik. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Kaum sind die Wellen der hoch gelobten Hermeskeiler Wirtschaftstage verebbt, laufen die Vorbreitungen für eine zweite Runde auf Hochtouren. Ausrichter sind erneut Schüler der berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule. Allerdings sind jetzt jüngere Unterstufenschüler am Zug. Denn die Oberstufenschüler, die die Premiere mit rund 2000 Besuchern in der Hochwaldhalle auf die Beine gestellt hatten, haben inzwischen die Schule verlassen. Bei den zweiten Wirtschaftstagen sollen aber nicht Weltwirtschaftskrise und Crash-Gefahr im Mittelpunkt stehen, sondern Wirtschaft, Bildung und Politik. Die ersten Experten für "Blicke in die Zukunft" haben bereits zugesagt für den 9. November, den 20. Jahrestag des Mauerfalls. Mit dabei sein wollen Kultusministerin Doris Ahnen, "Wirtschaftswoche"-Redakteurin Anke Henrich, die für die Premiere kurzfristig absagen musste, Hans-Ulrich Joerges von der "Stern"-Chefredaktion und Professor Dr. Max Otte, Autor von "Der Crash kommt".

Motiviert hat die Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft das Beispiel der Älteren. Die Wirtschaftstage seien ja ein Erfolg gewesen, verweist Tanita Bajrami auf die vielen Besucher und die namhaften Referenten. Daher wollen sie "an den Erfolg anknüpfen", sagt Jan Kolling. Außerdem werfe eine solche Veranstaltung ein gutes Licht auf ihre Schule, ist Thomas Schumacher überzeugt. Katharina Drücker und Julia Baus fiebern dem Tag entgegen. Schließlich erhalte dann jeder die Chance, Prominenten Fragen zu stellen und sich mit ihnen zu unterhalten. Ihnen selbst biete die Organisation die Gelegenheit, zu lernen, wie man ein solches Projekt starte und es manage. Eine Frage, die den Schülern auf den Herzen brennt, ist laut Bajrami die, ob das dreigliedrige Schulsystem erhalten bleibt. Außerdem wollten sie die Notwendigkeit von Studiengebühren hinterfragen. Und die Frage, ob die Wirtschaftskrise denn nun vorbei sei, beschäftige sie laut Kolling natürlich weiterhin.

Fachlehrer Hermann-Josef Ziegler unterstützt das Engagement seiner Schüler. Die Oberstufenschüler seien wirklich stolz auf ihre Arbeit gewesen, und für Hermeskeil seien die Wirtschaftstage ein Glanzpunk. Dass die Jüngeren nachziehen wollten, kann er daher verstehen. Dieses Angebot werde wohl doch eine "Institution" werden.

Extra Die zweiten Hermeskeiler Wirtschaftage: Die Vorbereitungen haben begonnen. Plakate und Flyer sind in Arbeit, erste Pressetexte auf den Weg gebracht, und die Internetseite http://finanzkrise.bbs-hermeskeil.de steht. Die drei zentralen Fragen lauten: "Deutschland nach der Bundestagswahl - welche Auswirkungen hat das Wahlergebnis?" "Die Wirtschaftskrise - ist sie vorbei? Ziehen Sie die richtigen Konsequenzen!" "Welche Bildung braucht die Jugend heute für eine gute Zukunft? Was kann die Schule leisten?" Termin ist Montag, 9. November, ab 20 Uhr in der Hochwaldhalle Hermeskeil. Für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei. Karten: www.ticket-regional.de . (urs)

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