Auftakt für Abfahrer

Jetzt ist genug Schnee da: Die Wintersport-Saison im Hochwald hat begonnen, an der Dollberg-Piste in Neuhütten läuft seit Montag der Lift. Langlauffreunde müssen sich allerdings noch gedulden. Die Loipen sind noch nicht gespurt.

 Saison-Pemiere auf der Dollberg-Piste: Diese Skifahrer aus Primstal sausen den Skihang bei Neuhütten hinunter. TV-Foto: Axel Munsteiner

Saison-Pemiere auf der Dollberg-Piste: Diese Skifahrer aus Primstal sausen den Skihang bei Neuhütten hinunter. TV-Foto: Axel Munsteiner

Neuhütten/Kell am See. "Hoffentlich hält das Wetter zumindest noch bis Weihnachten". Angesichts der von den Meteorologen vorhergesagten wärmeren Temperaturen äußert Hüttenwart Herbert Thielen einen Wunsch, den sicher alle 35 Mitglieder des Skiklubs in Neuhütten teilen. Denn nach dem Neuschnee vom Wochenende steht nun auch auf der Piste am Dollberg dem Skispaß nichts mehr im Weg. An den Wochentagen läuft zumindest vorerst jeweils ab 15 Uhr der Lift.

250 Meter lange Piste, 20 Zentimeter Schneedecke



Eine 20 Zentimeter hohe Schneedecke und eine gut präparierte Piste meldet der Skiklub am Montag. Verglichen mit dem Rummel am Erbeskopf, wo die Ski-Saison bereits am Freitag begonnen hat (der TV berichtete), geht es am Dollberg zwar etwas familiärer und überschaubarer zu. Der Wintersportplatz hat aber dennoch einiges zu bieten. Neben der 250 Meter langen Skipiste, die mit Flutlicht erhellt werden kann und bis 20 Uhr geöffnet ist, gibt es eine Rodelbahn und eine ungewöhnliche Attraktion: Vor vier Jahren hat der Verein eine Tubing-Bahn gebaut: Dabei handelt es sich um einen Schneekanal, in dem man auf aufblasbaren LKW-Schläuchen bergab schlittern kann.

Auch ans Aprés-Ski ist gedacht. Es gibt eine Skihütte, "deren Terrasse jetzt windgeschützt und überdacht ist", wie der Vorsitzende Gilbert Roth berichtet.

Aktuelle Informationen über die Wintersportverhältnisse liefert das Schnee-Telefon (06503/3445) oder die Internetseite www.skiclub-dollberg.de. Zu den Wintersportmöglichkeiten im Hochwald zählen auch mehrere Loipen - beispielsweise in Neuhütten, Kell am See, Greimerath und am Hermeskeiler Berg Tivoli. Anders als bei den Abfahrern ist für die Langlauffreunde aber noch Geduld gefragt.

Es ist noch nicht genug weiße Auflage da, um die Loipen zu spuren. Das gilt auch für den Ruwer-Hochwald-Radweg. Um ihn auch für Wintersportler attraktiv zu machen und ihn zwischen Hermeskeil und Kell am See in eine 15 Kilometer lange Spur umzuwandeln, haben die beiden Verbandsgemeinden Hermeskeil und Kell am See gemeinsam eine Loipen-Spurmaschine angeschafft. Sie ist beim Wegewart des "Erholungsvereins Hochwald", Andreas Ludwig, deponiert.

"Leider kam die Maschine, außer bei einem kurzen Testlauf, noch nie zum Einsatz", bedauert der Hermeskeiler Tourismus-Chef Herbert Schindler.

Außerdem gibt es im Hochwald zwei Natureisbahnen. Dafür werden Wiesenmulden am Keller Stausee und nahe der Kirche in Zerf geflutet.

Aktuell sieht sie Situation so aus, dass man in Zerf auf Kufen übers Eis kurven kann.

In Kell ist das bislang noch nicht möglich.

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