Bürger laufen bald auf "Germania antik"

Der Ruwer- Radweg soll mehr Besucher nach Hentern bringen, so der Wunsch von Ortsbürgermeister Bernhard Wagner. Für die Steigerung der Attraktivität des Weges und einen Abzweig in den Ort stehen 20 000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Mehr Attraktivität bringt auch der Ausbau der Kreisstraße K 44 "Mühlendriesch", an dessen Kosten sich 14 Grundstücksbesitzer mit 50 000 Euro für die Gehwege und die Straßenbeleuchtung beteiligen werden.

 Ortsbürgermeister Wagner freut sich: „Kaum zu glauben, hierhin kommt ein Gehweg in Germania antik“. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ortsbürgermeister Wagner freut sich: „Kaum zu glauben, hierhin kommt ein Gehweg in Germania antik“. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hentern. (doth) Vor der Ratssitzung hatte in der Einwohnerfragestunde zunächst eine Bürgerin das Wort: Elisabeth Frei sieht mit großer Sorge, wie schnell Autos an der Schulkreuzung fahren. "Das sind nicht nur Ortsfremde, sondern vor allem eilige Mitbürger", klagt sie und plädiert für eine Verlangsamung des Verkehrs.Jetzt beschäftigen sich die Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde Kell am See und die Polizei mit der Angelegenheit.Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Werner Angsten, stellte den Haushalt der Ortsgemeinde vor. Vor allem die Altschulden drücken auf die Bilanz. Nur um 3000 Euro konnte der Fehlbetrag seit dem letzten Jahr reduziert werden. Die Kreditschulden verringerten sich von 200 734 Euro in 2006 auf 166 200 Euro im Vorjahr. "Weitere große Sprünge wird es hier nicht geben", sagt Ortsbürgermeister Wagner voraus, denn es steht die Erschließung eines großen Baugebietes an, sofern die Kommunalaufsicht dies genehmigt. "Das sind Investitionen für Neubürger", erklärt er und hofft, dass sich die Grundstücksverkäufe einmal positiv auf den örtlichen Haushalt auswirken werden.Baubeginn ist nach den Sommerferien

Hoffnungen verbindet man in Hentern ferner mit dem Ruwer-Radweg, dessen letztes Teilstück genau hier im nächsten Jahr eingeweiht werden soll. Radtouristen könnten Geld in den Ort bringen, der ebenso zentral wie idyllisch liegt.Zunächst steht jedoch der Ausbau der Kreisstraße an. Mit 50 000 Euro übernehmen 14 Grundstückseigentümer ihren Anteil an den Gesamtkosten für Gehwege und Beleuchtung von rund 100 000 Euro, so sieht es die Beitragssatzung des Ortes vor. Ende April will das Landesamt für Mobilität in Trier die Arbeiten ausschreiben.Erstmals seit Menschengedenken bekommt Mühlendriesch Gehwege. Die Anlieger suchten sich "Germania antik" als Pflasterung aus und Trilux-Lampen werden mit Gelblicht bei Dunkelheit für sparsame und warme Ausleuchtung sorgen. Moderne Lichttechnik bringt 20 Prozent Stromeinsparung im Vergleich zu weißem Licht. Baubeginn ist nach den Sommerferien.

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