Mit tenoralem Schmelz und voluminöser Stimme sang Thomas Kiessling von Sehnsucht, Hoffnung und Glück. Ein euphorisches Publikum dankte es ihm mit stehenden Ovationen und wurde mit dem bekannten "O sole mio" als Zugabe bedacht. Thomas Kiessling bildete mit seinem Liedervortrag den Höhepunkt eines gelungenen Benefizkonzertes der Erich-Kästner-Realschule, das vom Fachbereich Musik der Schule organisiert worden war. "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" - mit diesen Kästner-Worten begann das Konzert vor fast 400 Zuhörern mit einer swingenden Eigenkomposition von Realschullehrer Horst Haas. Er trug gemeinsam mit Ehefrau Claudia Haas "Il cardelino" von Vivaldi vor und schlug damit den musikalischen Bogen von Klassik bis zur Moderne. Es folgten Spacetaxi, Standardtänze, le fantôme und die Hütte der Baba Yaga - vorgetragen von den Jungen und Mädchen. Das Schulorchester musizierte mit Verve (Leitung: Horst Haas), wobei vier Mitglieder zeigten, dass sie auch auf Besen musizieren können. Daneben gab es zahlreiche solistische Intermezzi wie "Was wirklich zählt" von Wolle Anlauff, Klaviersoli der Schüler Patrick Jungels und Miriam Wagner; das Lehrertrio Günter Derbach, Holger Wegmeyer und Rudolf Dell brachte mit "Oh Donna Clara" Tango auf die Bühne - natürlich nicht ohne tanzende Schülerpaare. Die Arbeitsgemeinschaft "Darstellendes Spiel" unter Leitung von Andrea Klein brachte eine musikalische Verschnaufpause mit lustigen "Koffergeschichten" vom Trierer Hauptbahnhof.Hilfe für Kinder der Flutkatastrophe

Schulleiter Hans-Joachim Gärtner und Erster Beigeordneter Engelbert Philipp wiesen zu Beginn der Veranstaltung darauf hin, worum es der Schule bei diesem Konzert ging: Hilfe für Kinder, die von der Flutkatastrophe besonders betroffen sind. Unterstützt werden soll ein Projekt von "Nestwärme e.V." in Sri Lanka, das von der Repräsentantin der Organisation, Ulrike Frosch und ihrem musikalischen Botschafter, Thomas Kiessling, vorgestellt wurde. Dank der Spendenbereitschaft des Publikums kamen fast 1200 Euro an Spenden zusammen.