Bauen und Töpfern wie die Kelten

Handwerken und leben wie vor 2000 Jahren: Bei der keltischen Kinderfreizeit in Kastel haben die Kinder und Jugendlichen unter anderem gelernt, wie damals gemauert und getöpfert wurde.

 Töpfern wie die alten Kelten: Bald können die Kinder ihre eigenen Werke abholen. Foto: privat

Töpfern wie die alten Kelten: Bald können die Kinder ihre eigenen Werke abholen. Foto: privat

Kastel. (red) Mit großer Begeisterung nahmen die Kinder und Jugendlichen der Ferienfreizeit 2009 in Kastel auch dieses Mal wieder den "Besuch der Kelten" auf. Während der Ferienfreizeitdrehte sich alles um das Handwerk und das Leben unserer Vorfahren.

"Es ist unglaublich, mit wieviel Interesse auch die Jungen mitmachen, wo man doch eigentlich davon ausgeht, dass sich eher Mädchen für das Kammweben interessieren", so Nicole Roth, die mit den Kindern bunte Armbänder webte. Auch Evi Becker hatte alle Hände voll zu tun in dem großen Andrang für Stockbrote den Überblick zu behalten. Bei ihr konnte man Mehlmahlen gleich selbst einmal ausprobieren.

Wer sich eher für Holz interessierte, durfte bei Peter Becker, dem Leiter des Arbeitskreises Holz, an der Ziehbank sein Können testen. Dort wurden, natürlich unter wachsamen Augen, die Ruten für das Stockbrot angespitzt. Wem das nicht genügte, der hatte Gelegenheit bei Michael Koch, erster Vorsitzender des Förderkreises keltischer Ringwall Otzenhausen, aus Weidenruten, und Lehm eine Wand zu bauen wie die Kelten damals.

Noch mehr "Lehm matschen" konnte man bei Doris Peter, die den Kindern Beispiele aus der Keramikgruppe zeigte. Ihr großer Enthusiasmus steckte nicht nur die kleinen Feriengäste an, sondern auch die Betreuer der ideeON GmbH, die die Freizeit ausrichteten. Diese ließen es sich nicht nehmen, selbst auch einmal ihr Geschick zu testen.

"Ich bin richtig erstaunt, mit wieviel Können und Ausdauer die Kinder sich dieser Arbeit widmen", so Doris Peter. Und wirklich, immer mehr Talente tummelten sich in der "Töpferecke". Die Arbeiten werden nun getrocknet und von Gisela Groß, der Leiterin des Arbeitskreises "Keramik", gebrannt. Bald können die Kinder ihre Werke im Grabungshaus in Nonnweiler abholen.

Um die großen und kleinen Schätze aufzubewahren, bestand bei Andrea Petry die Möglichkeit Lederbeutelchen selbst herzustellen. Bei diesem großen Angebot kam keine Langeweile auf, und den "Kelten" wurde das Versprechen abgenommen, nächstes Jahr wieder zur Ferienfreizeit zu kommen.

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