Begehrte Bauplätze in Baldringen

BALDRINGEN. (hm) Interessenten müssen sich beeilen: Fünf der sieben Baustellen im gerade erschlossenen Neubaugebiet "Kleinflürchen" sind bereits weg - wenige Tage nach dem traditionellen Spartenstich.

"Stillstand bedeutet Rückschritt, auch und gerade in einer kleinen Gemeinde wie Baldringen." So sieht es Ortsbürgermeister Willi Emser. Baldringen gehört zu den Hochwaldorten, die weniger als 300 Einwohner haben und diese Verhältnisse zu ihrem Vorteil nutzen. Jeder vierte Einwohner ist Mitglied des Musikvereins. "Die intakte Dorfgemeinschaft hat natürlich auch Auswirkungen auf ein Neubaugebiet", erläutert Emser. "Weil das Umfeld als positiv bekannt ist, gibt es auch eine entsprechende Nachfrage nach Bauplätzen." Baldringen wächst. "Die Ortsgemeinden werden in der heutigen Zeit immer kleiner, das ist der Trend", sagt Emser. "In Baldringen ist das Gegenteil der Fall. In den letzten Jahren ist die Bevölkerungszahl von 170 auf 270 Einwohner gestiegen. 62 Einwohner sind jünger 18 Jahre." Ein Grund mehr, Baustellen zu erschließen und die späteren potenziellen Bauherren im Ort zu behalten. "Bei der Schaffung der Neubaugebiete muss dieser Aspekt berücksichtigt werden." Die Erschließungskosten sind niedrig, denn die Wege zu den Versorgungsleitungen sind kurz. Das hat Auswirkungen auf den Preis: 40 Euro pro Quadratmeter sind für fertig erschlossenes Bauland fällig. Es fallen weder einmalige noch wiederkehrende Beiträge für Oberflächenentwässerung für den Anlieger an, betont der Ortsbürgermeister. Aus diesen Gründen sind fünf der sieben Baustellen zwischen 700 und 1200 Quadratmetern Größe und einer Hanglage mit ganztägiger Sonneneinwirkung bereits verkauft, "obwohl wir bislang noch keine öffentliche Werbung gemacht haben". Die Verwirklichung des Neubaugebiets Baldringen kostete 125 000 Euro. Dazu kommen 7000 Euro für die Straßenbeleuchtung sowie 27 000 Euro für die Wasserversorgung und 40 000 Euro für die Abwasserbeseitigung.

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