Beigeordnete erhalten eigenen Geschäftsbereich

Der Stadtrat hat am Dienstag Klarheit über die künftige Rollenverteilung im Stadtvorstand geschaffen. Einstimmig legte das Gremium fest, dass die beiden Beigeordneten Willi Auler (CDU) und Volker König (SPD) für eigene Geschäftsbereiche zuständig sein sollen.

Hermeskeil. (ax) Die Lösung dieser Personalfrage hatten die Fraktionen untereinander bereits im Vorfeld verabredet, der TV hatte darüber bereits berichtet, und deshalb gab es im Stadtrat auch keine großen Diskussionen mehr, als Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB) den Vorschlag zur Abstimmung stellte.

Der zweite Beigeordnete Volker König (SPD) wird Vorsitzender des Friedhofsausschusses und vor allem Chef des Bauhofs. Er ist somit Nachfolger des aus der Kommunalpolitik ausgeschiedenen FWG-Manns Karl Heil und für den Einsatz der städtischen Arbeiter, Fahrzeuge und Geräte verantwortlich.

Aufgabe des ersten Beigeordneten Willi Auler (CDU) soll es sein, die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing in Hermeskeil voranzubringen. CDU-Sprecher Bernd Mende stellte klar, dass damit die Forderung seiner Fraktion erfüllt sei. Zur Erinnerung: Die CDU hatte einen eigenen Geschäftsbereich für den Beigeordneten aus ihren Reihen beansprucht. Zunächst hatte es aber danach ausgesehen, dass nur König - die SPD hatte Moser im Wahlkampf unterstützt - diese weiterreichenden Kompetenzen erhält und Leiter des Bauhofs wird. Weil dann aber zwischen Stadt und Hochwald-Gewerbeverband (HGV) die Diskussion um die Zukunft des Stadtmarketings entbrannte und die dafür eingestellte Jutta Straubinger kündigte, wurde Auler zum designierten Leiter für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing auserkoren (der TV berichtete).

"Es ging darum, dass wir für diese Aufgabe jemand finden, der das gut machen kann und nicht darum, Parteiinteressen zu befriedigen", sagte Moser als Reaktion auf Mendes Wortmeldung. Anders als bei König ist die Übertragung des Geschäftsbereichs "Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing" an Auler formell allerdings noch nicht endgültig besiegelt. Mit der Änderung der Hauptsatzung schuf der Rat aber die Voraussetzungen dafür, dass dies in der nächsten Sitzung im Dezember geschehen kann. Gleichwohl ist Auler schon aktiv und hat die Organisation des Weihnachtsmarkts übernommen. Weil die Vorbereitungszeit dafür aber denkbar knapp ist, verschiebt sich die Veranstaltung eine Woche nach hinten. Der Hermeskeiler Weihnachtsmarkt soll somit vom 11. bis 13. Dezember über die Bühne gehen. Das hat aber auch einen positiven Nebeneffekt: Anders als in den Vorjahren gibt es diesmal keine Terminkollision mit dem Reinsfelder Weihnachtsmarkt.

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