Berufsschule macht Bildungsmesse
Bei ihrem Tag der offenen Tür am 27. November beschreitet die Geschwister-Scholl-Berufsschule in Hermeskeil neue Wege. Erstmals organisiert sie eine Bildungsmesse, bei der sich 15 Betriebe mit ihrem Ausbildungsangebot den Berufseinsteigern in spe vorstellen. Fast alle großen und namhaften Firmen aus der Region sind dabei.
Hermeskeil. Kaum haben sie erfolgreich die zweite Auflage der "Hermeskeiler Wirtschaftstage" veranstaltet, stecken die Schüler der berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule (BBS) wieder in den Vorbereitungen für ein Großprojekt.
Tipps und Informationen für Berufseinsteiger
Am Freitag, 27. November, informiert die berufsbildende Einrichtung in der Borwiesenstraße, die zuzeit von 250 Schülern besucht wird, von 10 bis 15 Uhr über ihre Bildungsangebote. So weit hört sich alles nach einem "normalen" Tag der offenen Tür an. Neu ist jedoch, "dass wir diesmal eigentlich nur einer von vielen Ausstellern sind", sagt Schulleiter Manfred Reiter. Denn die BBS ist am Freitag Gastgeber einer Bildungsmesse, die 15 Unternehmen eine Plattform bietet. An den Ständen können die Firmen über ihre Arbeit und Produkte informieren und vor allem aufzeigen, welche Möglichekeiten sie Berufseinsteigern bieten können. Auf der Liste der Teilnehmer sind die namhaftesten Betriebe der Region vertreten. So sind mit dem Manderner Stoßdämpferhersteller "Thyssen Krupp Bilstein Suspension GmbH" und der der Hermeskeil/Reinsfelder "Siegenia-Aubi KG", die Fensterbeschläge herstellt, die beiden größten Arbeitgeber im rheinland-pfälzischen Hochwald dabei. Aus dem Nordsaarland kommen unter anderem der Rüstungsbetrieb "Diehl BGT Defence" und die "Tiefkühlprodukte Wagner GmbH".
Schüler betreiben Guerilla-Marketing
Dazu bauen weitere Industriebetriebe, Sparkasse und Volksbank, die Bundeswehr, eine Krankenkasse, eine Versicherung, die Berufsakademie Saarland und die Arbeitsagentur Stände auf. "Für uns ist das eine gute Chance herauszufinden, wo Plätze frei sind", sagt Joe Adams. Mitschüler Patrick Knopp hofft auf "Anregungen, wohin nach der Schule meine berufliche Reise gehen kann".
Die BBS-Schüler spielen im Vorfeld der Bildungsmesse bereits einen aktiven Part und haben die Aufgabe "Guerilla-Marketing" zu betreiben, wie es Reiter formuliert. Sprich: Sie designen am Computer Blogs, die sie anschließend ins Internet stellen, und sie rühren über soziale Netzwerke wie Twitter oder "Wer-kennt-wen" die Werbetrommel für ihre Veranstaltung. "Wir wollen damit als Zielpublikum vor allem Schüler vom 10. Schuljahr erreichen", erklärt Lisa Gehlen. Den Umgang mit neuen Medien findet sie genau wie ihre Mitschülerin Nadja Auert Bohlander "total spannend" und ist davon überzeugt: "Für später im Beruf können diese Erfahrungen schon was bringen".
