Bis hin zu Glenn Miller

GEISFELD. (jolo) Der Musikverein Geisfeld hat seine Fans. Das bestätigte sich wieder beim Jahreskonzert, das seit 1996 abwechselnd in der Kirche und im Bürgerhaus dargeboten wird. Diesmal kamen nicht nur viele Freunde aus dem Dorf in die Gemeindehalle, sondern auch aus den Nachbargemeinden.

 In Glenn Millers Musik spielt der Saxophonsatz eine wichtige Rolle. Bei den Geisfelder Musikanten erfüllen diesen Part (von links) Mathias Räsch, Helena Ludwig (Altsaxophon), Sebastian Schneider, Monika Hein (Saxophon). TV-Foto: Hans-Josef Loch

In Glenn Millers Musik spielt der Saxophonsatz eine wichtige Rolle. Bei den Geisfelder Musikanten erfüllen diesen Part (von links) Mathias Räsch, Helena Ludwig (Altsaxophon), Sebastian Schneider, Monika Hein (Saxophon). TV-Foto: Hans-Josef Loch

An diesem Abend passte alles - der Rahmen mit dem vorösterlichen Blumenschmuck, zahlreiche und wunderbar mitgehende Zuhörer, eine gut bestückte Verpflegungsstation und vor allem die vielseitige Musik. Sie wurde mit dem seit 1990 tätigen Dirigenten und Eigengewächs Andreas Bach in mehrmonatigen intensiven Proben einstudiert. Begonnen wurde das zweieinhalbstündige Event mit dem Konzertmarsch ,,Centennial". Schwierig einzuüben war der zweite vorgetragene Musiktitel ,,Diogenes", da die Interpretation laut Andreas Bach nicht so leicht umzusetzen war und es viele Taktwechsel gab. Bei diesem Stück waren besonders die Schlagzeuger gefordert. Sehr beachtlich ist bei den Geisfeldern das Zusammenspiel von zwei Generationen Schlagzeuger. Zum einen der seit 40 Jahren aktive Günter Scherer, der seine Erfahrung an die beiden Jungmusiker Lukas und Jonas Räsch weitergibt. Wer kennt ihn nicht - den Musical-König Andrew Lloyd Webber. Die Geisfelder Musikanten suchten sich von ihm das anspruchsvolle ,,The Phantom of the Opera" aus. Jacob de Haan scheint ein Lieblingskomponist des Geisfelder Taktgebers Andreas Bach zu sein. Das letzte Stück vor der Pause - ,,Virginia" - stammt auch aus seiner Feder. Die zweite Halbzeit ging so beschwingt weiter wie die Moderation von Florian Marx. Mit dem ,,Florentiner Marsch" von Julius Fucik machten die Geisfelder Musiker besonders ihrem Ehrenmitglied Helmut Knop eine große Freude. Ein schönes Bild ergab die erste Konzertreihe, in der die zurzeit in Ausbildung befindlichen Jungmusiker den Vorträgen lauschten. Weitere Titel im flotten zweiten Teil waren ,,Junge Tenöre" (Peter Schad), wo beim ,,Solo für Tenorhorn" die Geisfelder Musiker Waldemar André sowie Tobias Resch die Hauptrolle spielten, ,,Mac Arthur Park" des amerikanischen Songwriters Jimmy Webb, die klangreiche und eigenwillige instrumentenlose Fünf-Wasserglas-Melodie ,,Alle meine Entchen" sowie Klänge von Glenn Miller. Mit viel Applaus wurden dem Orchester zwei Zugaben entlockt. Der Musikverein Geisfeld wurde verstärkt von Jutta Thielen, Melanie Biwer (beide Klarinette), Helena Ludwig (am Altsaxophon) aus Rascheid sowie Aline Schmitt aus Neuhütten.

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