Blick zurück und Ausschau nach vorne

Bis zum Ende der Legislaturperiode bleibt ihnen allen nur noch ein Jahr Zeit: Der TV hat die zwölf Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Hermeskeil befragt, welche wichtigen Vorhaben seit 2004 in den Dörfern abgeschlossen wurden. Zudem nennen im ersten Teil die Gemeindechefs von Bescheid bis Gusenburg die Ziele, die sie sich noch bis zur Wahl 2009 gesetzt haben.

Hermeskeil. Nachdem kürzlich Stadtbürgermeisterin Ilona König im TV auf ihre bisherige Amtszeit zurückgeblickt und ihre Ziele bis zum Sommer 2009 formuliert hat, sagen nun die anderen Gemeindechefs in der VG, was sich seit der Wahl 2004 in den Dörfern getan hat und was sich bis zum nächsten Urnengang noch tun soll.

Raimund Olinger, Bescheid: "Die Gemeinde konnte ihre Schulden komplett abbauen und zugleich ein Förderprogramm zur Erhaltung und Belebung des Ortskernes auflegen", sagt Olinger. Wer in Bescheid ein altes Haus umbauen will, bekommt von der Kommune einen Zuschuss von maximal 5000 Euro. "Auch in Zukunft werde der Schwerpunkt darauf liegen, "Initiativen zur Erhaltung der Dorfmitte zu ergreifen", kündigt Olinger an.

Manfred Köhl, Beuren: "Mir ist zunächst der Hinweis auf Vorhaben wichtig, die nicht verwirklicht werden konnten", betont der SPD-Mann. So wirft er der VG als Grundschulträger vor, "den Schulkindern eine größere Turnhalle versagt zu haben." Die Halle wurde zwar saniert, "sie ist aber keinen Zentimeter größer geworden", kritisiert Köhl. "Außerdem habe die regionale Raumordungsplanung das Beurener Windkraftprojekt verhindert. Mit der Sanierung des Sportplatzes und dem kurz vor dem Abschluss stehenden Flurbereinigungsverfahren "gibt es aber auch Positives zu berichten". Wichtigstes Zukunftsziel sei das Projekt "Energiedorf". "Damit wollen wir Gebäudeeigentümern helfen, Energie einzusparen, beziehungsweise sich alternative Energiequellen zu erschließen."

Franz-Joachim Wellenberg, Damflos: "Unser wichtigster Erfolg war, dass wir nach jahrelangem Warten auf die Genehmigung 2007 endlich elf Plätze im neuem Baugebiet erschließen konnten. Zudem haben wir grünes Licht für die Anschaffung von neuen Tischen und Stühlen für das Bürgerhaus bekommen", sagt Wellenberg. Im "Verkauf von Bauplätzen" sieht er nun die entscheidende Aufgabe für die Zukunft.

Theo Palm, Geisfeld: "Bis auf zwei Plätze konnten wir alle Grundstücke im Neubaugebiet verkaufen. Bis Sommer 2009 wird dort auch der Endausbau abgeschlossen sein. Außerdem haben wir aktuell mit Markus- und Kirchstraße zwei große Baustellen im Dorf. Mit ihrem Ausbau wollen wir im Spätherbst fertig sein", betont Palm. Als "größte Herausforderung" bezeichnet er die Frage, "wie wir es schaffen, das Problem der leer stehenden Häuser im Ortskern zu lösen".

Heinz Schuh, Gusenburg: "Was uns bislang am meisten beschäftigt hat und noch einige Monate beschäftigen wird, ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt, der L 147. Damit verbunden ist die Neugestaltung von vier Gemeindeplätzen", betont Schuh. "Nach dem Abschluss dieses Projekts werden wir bei unseren Bautätigkeiten eine Ruhephase einlegen, auch um den Geldbeutel der Bürger zu schonen", kündigt er an. Allerdings sei 2009 die Umgestaltung des Friedhofs vorgesehen.

Franz-Josef Weber, Grimburg: "Die Einrichtung des Burg- und Hexenmuseums war ein wichtiges Projekt, das in dieser Periode umgesetzt werden konnte." Das hat der Grimburger Ortsbürgermeister bereits 2006 in seiner Halbzeit-Bilanz betont. Für die Zukunftsentwicklung Grimburgs seien zwei Vorhaben entscheidend: der Neubau des Feuerwehrgerätehauses und die Umwandlung von Grimburg in ein Bioenergiedorf.

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