Blühenden Schönheiten auf der Spur

KELL AM SEE/WALDWEILER. (hm) Wer glaubt, Orchideen und Fleisch fressende Pflanzen wachsen nur in tropischen Gefilden, der ist auf dem Holzweg. Da reicht schon ein Waldweg im Hochwald. Einem solchen nämlich folgte ein naturkundlicher Trupp, und der wurde im heimischen Hochwald auf seiner Suche nach seltenen Pflanzen fündig.

Zu einer naturkundlichen Exkursion hatten sich Bürgermeister Werner Angsten, der Beauftragte für den Naturschutz der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See, Forstamtmann Horst Glessner, Forstamtmann Adolf Reinert, Beauftragter für das Naturschutzgebiet "Keller Mulde mit Leh- und Rotbachtal, mit Laberg und Grammert", und der Leiter der Regionalgruppe Trier des "Arbeitskreises Heimische Orchideen Rheinland-Pfalz/Saarland", Werner Becker, aufgemacht. Überrascht zeigten sich die Fachleute von dem äußerst seltenen Königsfarn in Waldweiler, der in der Region Trier kaum vorkomme. Im Naturschutzgebiet bei Waldweiler fanden sie die Orchideen "grüne Waldhyazinthe" und das "gefleckte Knabenkraut". Im Bereich des Hochmoors bei Kell am See machte die Delegation den "Atlantischen Siebenstern" ebenso aus wie den "Sprossenden Bärlapp". Auch das "Scheidige Wollgras" und der "Sonnentau" sind dort beheimatet. Die "Arnika-Bestände" gehen indes zurück, wie die Naturkundler feststellten. Auch habe sich die "grüne Waldhyazinthe" gegenüber den vergangenen Jahren reduziert.

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