Botschafter des Hospizgedankens

HERMESKEIL. Sie sind die neuen Botschafter des Hospizgedankens. In 130 Stunden wurden die zehn neuen Hospizhelfer im dritten Qualifikationskurs intensiv auf ihre kommende Aufgabe vorbereitet. Zum Abschluss der Ausbildung wurden die Absolventen in einer Feierstunde im Altenheim St. Klara mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

 Gruppenfoto zum Abschluss. Die Kursteilnehmer am "3. Qualifizierungskurs für Hospizhelfer", mit ihren Ausbildern, im Altenheim St. Klara in Hermeskeil.Foto: Frank Faber

Gruppenfoto zum Abschluss. Die Kursteilnehmer am "3. Qualifizierungskurs für Hospizhelfer", mit ihren Ausbildern, im Altenheim St. Klara in Hermeskeil.Foto: Frank Faber

"Ihr alle habt unseren Respekt verdient", würdigte Heike Diederich, die kommissarische Vorsitzende des Hospizvereins Hochwald, das ehrenamtliche Engagement der zehn neuen Hospizhelfer. In einem einjährigen Seminar wurden die Kursteilnehmer intensiv auf ihre künftige Arbeit als Hospizhelfer vorbereitet. Themenschwerpunkte der Ausbildung waren das Hospizkonzept der Sterbebegleitung, die Beschäftigung mit persönlichen Erfahrungen von Sterben, Tod und Trauer, eigene Belastbarkeit und Grenzen, Begleitung von Angehörigen, religiöse und ethische Fragen sowie ein praktischer Einsatz in einer 25-stündigen Hospitanz. "Die Ausbildung hat mir sehr viel gebracht", bilanzierte Rüdiger Lentes aus Thalfang. Der 51-Jährige Goldschmied war einem Aufruf des evangelischen Pfarrers Winfried Krause gefolgt und meldete sich zum Kurs an. "Männer üben eine solche Tätigkeit eher selten aus", sagte Lentes. Aufgrund familiärer Gegebenheiten nahm Elisabeth Blatt aus Gusenburg am Seminar teil. "Ich habe das Bedürfnis, zu helfen und jemandem den letzten Weg so würdig wie möglich zu gestalten", betont die zweifache Mutter. Hanne Simon aus Waldweiler besuchte den Qualifizierungskurs genau wie die Krankenschwester Mechthild Hädicke zur beruflichen Fortbildung. "Als Altenpflegerin bin ich ständig mit Sterbenden konfrontiert und habe enorm viel für die alltäglichen Situationen im Beruf dazugelernt", erklärt Hanne Simon. Ausbildungsleiterin Gudrun Jocher lobte das Engagement der Kursteilnehmer. "Es war eine ausgezeichnete Zusammenarbeit", sagte die Pastoralreferentin. Zwei bis vier Stunden wöchentlich werden die Hospizhelfer künftig "zur Entlastung der Angehörigen" eingesetzt. Koordiniert werden die Einsätze im Büro des Ambulanten Hospizes in Hermeskeil von Annette Münster-Weber. "Wir stellen den Erstkontakt mit den Familien her und wählen den Helfer auch aufgrund der örtlichen Nähe aus", erklärt sie. Folgende Teilnehmer absolvierten den Kurs: Elisabeth Blatt, Gusenburg, Angelika Joram, Gusenburg, Mechthild Neumann, Gusenburg, Ute Eiden, Hermeskeil, Rita Jungblut, Thalfang, Rüdiger Lentes, Thalfang, Carmen Vogt, Waldweiler, Hanne Simon, Waldweiler, Mechthild Hädicke, Waldweiler, Klaus Jung, Züsch.

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